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Warden’s Will im Test – Ein akrobatischer Kugelhagel-Traum

Warden's Will Key Art

Warden’s Will ist ein Third-Person-Bewegungsshooter mit Roguelite-Elementen, der von Elyzio entwickelt und veröffentlicht wurde. Das Spiel erblickte am 8. Januar 2025 das Licht der Gaming-Welt und ist derzeit exklusiv für den PC über Steam erhältlich. Es vereint schnelle, akrobatische Kämpfe mit strategischen Upgrades in einer farbenfrohen, comicartigen Welt. Schon beim ersten Start wird klar, dass sich Elyzio viel Mühe gegeben hat, ein dynamisches Spielerlebnis zu schaffen, das sowohl Solo-Spieler als auch Koop-Enthusiasten ansprechen soll. Doch erfüllt das Spiel seine eigenen Ambitionen? Tauchen wir gemeinsam ein und werfen einen Blick auf die verschiedenen Facetten dieses kühnen Abenteuers.

Bewegung ist alles – Die Kunst des Ausweichens und Fliegens

Das Herzstück von Wardens Will ist zweifellos das Bewegungssystem. Als Spieler schlüpft man in die Rolle eines sogenannten Warden, einer Art futuristischer Wächter, der sich mit beeindruckender Leichtigkeit und Geschwindigkeit über das Schlachtfeld bewegt. Fliegen, Ausweichen, Wallruns und akrobatische Manöver sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch essenziell, um im Kugelhagel der Gegner zu überleben.

Die Steuerung fühlt sich präzise und reaktionsschnell an, sodass man nach kurzer Eingewöhnungszeit mühelos durch die Levels gleitet. Besonders beeindruckend ist, wie flüssig die Bewegungen ineinander übergehen. Ein gut getimter Sprung, gefolgt von einem Hechtsprung und einem gezielten Ausweichmanöver, fühlt sich nicht nur befriedigend an, sondern macht auch einen Großteil des Spiels aus.

Hier liegt jedoch auch eine Herausforderung: Die rasante Geschwindigkeit und die Vielzahl an Manövern können gerade am Anfang überwältigend wirken. Hat man sich jedoch eingespielt, wird die Bewegung zu einem faszinierenden Tanz, bei dem jeder Schritt zählt. Die Entwickler haben diesen Aspekt des Spiels so gut umgesetzt, dass man sich regelrecht als Teil der Umgebung fühlt.

Feuer frei – Kämpfe wie aus einem Actionfilm

Die Kämpfe in Wardens Will sind eine explosive Mischung aus Bullet-Hell-Action und taktischem Schießen. Jede Begegnung fühlt sich wie ein choreografierter Tanz aus Ausweichmanövern und gezielten Angriffen an. Die Gegner schicken nicht nur einfache Kugeln in deine Richtung, sondern ganze Wellen von Projektilen, die präzises Timing und schnelle Reaktionen erfordern.

Das Arsenal an Waffen und Fähigkeiten ist abwechslungsreich und lädt zum Experimentieren ein. Von energiegeladenen Strahlenkanonen bis hin zu mächtigen Explosivwaffen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Hinzu kommen die einzigartigen Fähigkeiten jedes Warden-Charakters, die sich nahtlos in den Kampf integrieren lassen. Ein Warden könnte beispielsweise mit einem mächtigen Nahkampfangriff Feinde zurückschleudern, während ein anderer sich auf Fernkampfangriffe spezialisiert.

Besonders gelungen ist die Möglichkeit, den eigenen Spielstil an die Herausforderungen anzupassen. In hektischen Momenten fühlte ich mich manchmal wie in einem Actionfilm, in dem man die Hauptrolle spielt. Allerdings hätte ich mir bei den Gegnern mehr Abwechslung gewünscht. Viele Feindtypen wiederholen sich und lassen die Kämpfe auf Dauer etwas vorhersehbar wirken. Dennoch bleibt die Dynamik des Kampfsystems ein klarer Pluspunkt.

Individualität im Chaos – Das Augment-System

Ein weiteres Highlight von Wardens Will ist das Augment-System, das dem Spieler erlaubt, den eigenen Charakter nach Belieben anzupassen. Im Verlauf des Spiels sammelt man Ressourcen, die in Upgrades investiert werden können. Diese Augments bieten alles von klassischen Stat-Boosts wie erhöhter Angriffskraft und schnellerem Ausweichen bis hin zu ausgefallenen Fähigkeiten, die das gesamte Spielerlebnis verändern können.

Besonders spannend ist die Balance zwischen kurzfristigem Vorteil und langfristiger Strategie. Oft muss man sich entscheiden, ob man eine direkte Verbesserung nimmt, die einem in der aktuellen Situation hilft, oder in ein dauerhaftes Upgrade investiert, das erst später wirklich zum Tragen kommt. Diese Entscheidungen verleihen dem Spiel eine zusätzliche strategische Tiefe, die weit über reines Schießen und Ausweichen hinausgeht.

Allerdings ist das System nicht perfekt. Manche Augments fühlen sich deutlich stärker an als andere, was dazu führen kann, dass man eher auf bewährte Kombinationen zurückgreift, anstatt neue Optionen auszuprobieren. Trotzdem bleibt das Augment-System ein motivierender Aspekt, der immer wieder dazu einlädt, neue Builds auszutesten und den eigenen Spielstil zu perfektionieren.

Gemeinsam sind wir stark – Der Koop-Modus

Ein großes Plus von Wardens Will ist der kooperative Mehrspielermodus, der es bis zu drei Spielern erlaubt, gemeinsam in die Schlacht zu ziehen. Während das Spiel allein schon unterhaltsam ist, entfaltet es im Team seinen vollen Glanz. Gemeinsam mit Freunden durch die gegnerischen Horden zu wirbeln, Angriffe zu koordinieren und Fähigkeiten zu kombinieren, bringt eine völlig neue Dynamik ins Spiel.

Der Koop-Modus setzt stark auf Synergien zwischen den verschiedenen Warden-Charakteren. Während einer die Gegner mit Nahkampfattacken beschäftigt, kann ein anderer aus sicherer Entfernung Unterstützung bieten oder heilen. Diese Zusammenarbeit macht nicht nur Spaß, sondern eröffnet auch taktische Möglichkeiten, die im Einzelspielermodus nicht existieren.

Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch, dass der Schwierigkeitsgrad im Koop-Modus nicht immer perfekt ausbalanciert wirkt. Manche Kämpfe sind im Team fast schon zu leicht, während andere plötzlich eine unerwartete Herausforderung darstellen. Dennoch überwiegt der Spaß, besonders wenn man sich mit Freunden zusammentut und gemeinsam die perfekte Strategie austüftelt.

Bunt und laut – Grafik und Sounddesign

Die visuelle Präsentation von Wardens Will ist ein echter Blickfang. Der Comicbuch-Stil mit seinen kräftigen Linien und leuchtenden Farben verleiht dem Spiel eine einzigartige Identität. Charaktere und Animationen sind detailliert gestaltet und fügen sich nahtlos in die actiongeladenen Kämpfe ein. Die Umgebungen hingegen sind eher schlicht gehalten, was zwar visuell einen starken Kontrast bildet, aber auch dazu führt, dass die Levels manchmal etwas leer wirken.

Besonders beeindruckend ist, wie die Farben und Effekte während der Kämpfe zum Leben erweckt werden. Explosionen, Schüsse und Gegnerwellen verwandeln das Schlachtfeld in ein buntes Spektakel, das fast wie ein interaktives Feuerwerk wirkt. Allerdings kann diese Überfülle an Effekten gelegentlich auch unübersichtlich werden, was gerade in intensiven Momenten die Orientierung erschwert.

Das Sounddesign ist ebenso bemerkenswert. Von atmosphärischen Klängen in ruhigeren Passagen bis hin zu energiegeladenen Rock- und EDM-Tracks in den Kämpfen passt sich die Musik dynamisch an das Geschehen an. Sie verstärkt die Intensität und trägt wesentlich dazu bei, den Spieler in die Welt von Wardens Will einzutauchen. Auch die Soundeffekte der Waffen und Fähigkeiten sind kraftvoll und unterstreichen die Wucht der Aktionen.

Zwischen Lob und Tadel – Kritiken und Langzeitmotivation

Wardens Will ist ein Spiel, das viele Stärken besitzt, aber auch einige Schwächen hat, die nicht ignoriert werden können. Die flüssigen Bewegungsmechaniken und die dynamischen Kämpfe sind zweifellos die Highlights des Spiels. Es macht unglaublich viel Spaß, mit akrobatischen Manövern den Projektilen der Gegner auszuweichen und gleichzeitig mächtige Angriffe auszuführen. Auch das Augment-System und der Koop-Modus tragen dazu bei, das Spiel abwechslungsreich und unterhaltsam zu gestalten.

Auf der anderen Seite gibt es Bereiche, in denen das Spiel nicht ganz überzeugt. Die mangelnde Vielfalt bei den Gegnern und Umgebungen lässt das Erlebnis mit der Zeit etwas eintönig werden. Hinzu kommt, dass die Progression manchmal frustrierend langsam wirkt, besonders wenn man nach einem Scheitern von vorne anfangen muss. Auch wenn dies ein typisches Merkmal von Roguelites ist, hätte eine bessere Balance zwischen Herausforderung und Belohnung dem Spiel gutgetan.

Trotz dieser Schwächen bietet Wardens Will ein solides Fundament für kurzweilige Action. Es ist vor allem für Spieler interessant, die schnelle, bewegungsintensive Shooter mögen und bereit sind, sich auf die Lernkurve einzulassen. Wer jedoch eine tiefgründige Story oder umfangreiche Inhalte sucht, könnte enttäuscht sein.

Fazit – Ein wilder Ritt mit kleinen Stolpersteinen

Wardens Will ist ein Spiel, das mit seiner schnellen Action, den beeindruckenden Bewegungsmechaniken und der kreativen Charakteranpassung zu begeistern weiß. Elyzio hat ein Werk geschaffen, das sich wie ein frischer Wind im Genre der Bewegungsshooter anfühlt. Die Kombination aus flüssigen Animationen, taktischem Kampf und einem stylischen Comicbuch-Look macht das Spiel zu einem visuellen und spielerischen Genuss.

Doch wie bei einem wilden Ritt bleiben ein paar Stolpersteine nicht aus. Die begrenzte Gegner- und Levelvielfalt sowie die manchmal ungleichmäßige Progression trüben das Gesamtbild ein wenig. Auch die Balance im Koop-Modus könnte an einigen Stellen feiner abgestimmt sein. Dennoch überwiegen die positiven Aspekte, vor allem für Spieler, die Wert auf rasante Kämpfe und individuelle Spielstile legen.

Wardens Will ist sicherlich kein perfektes Spiel, aber es ist ein Titel, der Mut zur Innovation zeigt und seine besten Momente in der Bewegung und dem Chaos findet. Wer auf der Suche nach einem actionreichen Shooter mit Roguelite-Elementen ist, sollte diesem Abenteuer eine Chance geben. Es ist eine Reise, die trotz kleiner Schwächen jede Menge Spaß bietet – und manchmal ist das alles, was ein Spiel wirklich sein muss.

BEwertung

Warden’s Will im Test – Ein akrobatischer Kugelhagel-Traum

Wardens Will ist ein rasantes und visuell beeindruckendes Shooter-Erlebnis, das mit seiner Bewegungsfreiheit und den taktischen Kämpfen überzeugt. Trotz kleiner Schwächen bei Gegnerdesign und Progression bleibt es eine Empfehlung für Fans von actiongeladenen Roguelites.
7.3
Gut
Grafik
7
10
Sound
8
10
Gameplay
7
10
Atmosphäre
7
10
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Ich bin der Eyüp und ich stehe total auf Gaming. Vor allem bin ich ein großer Retro und Nintendo Fan. Zu dem bin ein Weeb und stehe halt auf Anime und Manga.
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