Introversion Software, das Team hinter The Last Starship sind keine Unbekannten in der Games Szene. Spätestens seit Prison Architect sollte das Studio einigen Management Fans bekannt sein. Nun versuchen sie mit ihrem neuen Spiel The Last Starship ein Management Spiel im Weltraum anzusiedeln, inwieweit dies von Erfolg gekrönt ist, erfahrt ihr in unserem Test.
Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Key zur Verfügung gestellt.
Das Spiel ist auf dem Steam Deck spielbar.
Inhaltsverzeichnis
ToggleHolpriger Einstieg
The Last Starship stellte mich während der ersten 15 Minuten vor einige Hürden, warum? Es gibt kein Tutorial, welches einen an die Hand nimmt. Ich muss gestehen, viele grundlegende Mechaniken habe ich schnell verstanden und selbst herausgefunden, solche die sich mir nicht erschlossen haben, musste ich in den Steam Diskussions Foren herausfinden. Ein aktivierbares Tutorial wäre hier meiner Meinung angebracht gewesen, jedoch muss man auch Bedenken, The Last Starship ist noch im Early-Access. Doch worum geht es eigentlich in The Last Starship? The Last Starship ist quasi ein Raumschiff-Management Game, welches Elemente von Handel, Kampf und Konstruierung eines Raumschiffes enthält. In unserem Raumschiff haben wir eine Crew, welche wir entsprechend erweitern können, welche die verschiedenen Jobs automatisch erledigt. Jedoch merkt man beim Anblick der Crew direkt wieder den Status des Early-Access, in der aktuellen Version besitzen unsere Crew-Mitglieder keinerlei Laufanimationen und gleiten quasi nur so durch die Gegend. All diese genannten Punkte sind kein Game-Breaker, fallen jedoch auf und machen den Einstieg steinig.
Ausbau eines Imperiums
Nach knapp 2 Stunden haben sich mir quasi alle Mechaniken von The Last Starship erschlossen. Mit diesem gewonnen Wissen zog mich das Spiel immer mehr in seinem Bann. Obwohl viele Sachen repetitiv sind, hat mich The Last Starship komplett die Zeit vergessen lassen. Beginnt man zu Beginn des Spieles meist noch mit einfachen Transportmissionen sein Geld zu verdienen, geht es nach dem Ausbau des Schiffes schon auf andere Missionen, wie zum Beispiel Mineralien von einem Asteroiden abbauen. Leider sind nur knapp 4 verschiedene Arten von Missionen verfügbar, jedoch besteht hier die Herausforderung die Missionen logistisch Klug zu planen. Denn man springt von Sternensystem zu Sternensystem per Hypersprung und jeder Sprung verbraucht Ressourcen. Somit versucht man immer möglichst viele Missionen mit einem Sprung abzuschließen, damit die Gewinn/Verbrauch Rechnung immer möglichst positiv ist. Mit den gewonnen Geld müssen neue Ressourcen für den betrieb des Raumschiffs gekauft werden, was noch übrig bleibt, kann in den Ausbau des Raumschiffs fließen. Gerade der Ausbau macht viel Spaß, stellt einen aber auch vor Herausforderungen. So muss alles gut geplant sein, denn man muss auch Rohre und Stromleitungen zu den entsprechenden Gerätschaften ziehen. Dies ist zu Beginn noch einfach, jedoch umso komplexer die Maschinen und größer die Raumschiffe werden, kann es zu einem Puzzlespiel werden. Neben den Maschinellen Ausbau kann man das Raumschiff auch noch in der Form oder Grundfläche erweitern. Wem das zu mühselig ist, der kauft sich einfach ein weiteres Raumschiff. Das zusätzliche Raumschiff springt beim Hypersprung immer in den selben Sektor wie unser Hauptschiff, ansonsten sind beide unabhängig voneinander steuerbar.
Auf Angriffskurs
In den ersten Stunden bin ich jedem Konflikt aus dem Weg gegangen, denn auch in The Last Starship gibt es feindliche Raumschiffe. Nachdem ich jedoch zwei Raumschiffe in meinem Besitz hatte und beide mit Waffen ausgestattet hatte, fühlte ich mich bereit. Der Kurs wurde auf den Sektor mit den feindlichen Schiffen gesetzt, ein erbitterter Kampf entbrannte, welchen ich für mich entscheiden konnte. Während meine Drohnen die zerstörten feindlichen Schiffe plünderten, fühlte ich mich ein wenig an Wing Commander erinnert. Ich kann ein Händler, Transporteur oder Kopfgeldjäger sein, mit dem Zusatz des Raumschiff Managements. Obwohl das gesamte User Interface von the Last Starship sehr steril und einfach wirkt, schafft das Spiel einen zu begeistern. Die Management Elemente, gepaart mit der Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen scheinen die Erfolgsformel zu sein. Die Freiheit alles zu tun, wird nur durch eine Story leicht eingedämmt, jedoch gibt es noch einen Sandbox Modus, wenn man ein wenig experimentieren möchte.