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Someday You’ll Return im Test – purer Horror oder doch nur heiße Luft?

Someday You’ll Return ist ein „Story-Driven Horrorspiel“ mit intimen Auseinandersetzungen von Vaterschaft, Ängsten, Lügen und der Weigerung seine eigene Vergangenheit zu akzeptieren. Das Spiel ist bereits am 14. April 2020 für PC via Steam erschienen.

Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam Key zur Verfügung gestellt.

So möge es beginnen

…wir starten mit dem männlichen Protagonisten, namens Daniel in bester First Person Manier. Dieser ist Familienvater und verzweifelt auf der Suche nach seiner Tochter Stela. Diese kam nach ihrem letzten Ausflug nicht zurück nach Hause. Auch wenn es nicht das erste Mal ist, macht sich Daniel so langsam Sorgen, da Stela nicht erreichbar ist. Diesmal fühlt es sich einfach anders an. Glücklicherweise kann er mit Hilfe eines GPS-Trackers, welcher in seinem Smartphone intrigiert ist ihre Spur nachverfolgen. Wir landen nach einer kurzen Autofahrt in einem abgesperrten Waldgebiet. In diesem dürfen wir mehr als die Hälfte der Geschichte verbringen, um ein freches Gör zu finden, das nichts anderes zu tun hat als sich im Wald rumzutreiben.

Während wir der Geschichte folgen, erfahren wir wieso Stela immer wieder von Zuhause wegläuft, die Entwickler haben vor allem bei der Suche auf zeitgemäße Technik gesetzt, so  benutzen wir bspw. das Smartphone zusätzlich als Karte, zum Telefonieren, um Nachrichten zu schreiben und vieles mehr. Auch unterwegs finden wir immer wieder an bestimmten Wegpunkten QR-Codes, die den aktuellen Aufenthalt, sowie Informationen zu dem Ort vermitteln.

Finden wir des Rätsels Lösung?

In Someday You’ll Return gibt es ausreichend Rätsel, seien es die versteckten Pfade, die uns an neue Orte bringen oder die kleinen Rätsel um unseren Weg freizuschaufeln. Diese sind alle verhältnismäßig einfach zu lösen und bieten nur bedingt große Herausforderungen. Sollte man sie jedoch übersehen, was im Verlauf des Spiels gerne mal vorkommt, kann dies sehr frustrierend und unangenehm werden. So darf man zum Teil lange Strecken zurücklegen, sollte man einen passenden Gegenstand übersehen haben, den man benötigt, um die Geschichte fortsetzen zu können.

Im Verlauf des Spiels schalten wir eine Art Labor frei, dieses bietet uns insgesamt sieben Plätze für allerlei um bspw. Kräuter oder Tränke die wir hergestellt haben zu verstauen. Allerdings sollte man hier nicht alle Plätze sofort belegen, sind alle sieben belegt, schaut man vor allem zu Beginn schnell in die Röhre, da man noch nicht weiß was man wirklich benötigt. Daher sollte man die Gegengifte und Mixturen nur begrenzt herstellen und lieber direkt nach Verbrauch neue mixen, statt die Plätze unnötig zu Belegen.

Anders ist es mit dem Inventar, das uns als Rucksack zur Verfügung gestellt wird, hier lagern wir Werkzeuge, Dokumente und andere Dinge. Leider ist es oft etwas unübersichtlich, so weiß man nicht immer auf Anhieb wozu man was gerade braucht oder was man tun muss. Hat man dies aber einmal rausgefunden, sollte es keine Probleme mehr machen Gegenstände zu kombinieren oder neue herzustellen. Wundert euch nicht, diverse Dinge trägt man gefühlt eine Ewigkeit mit sich herum bis irgendwann der richtige Moment kommt, oder auch nicht.

Grafik und Sound

Die Grafik ist absolut gelungen, der Wald sowie die Lichteffekte sind traumhaft schön anzusehen und wirken absolut authentisch. Die vielen Orte die man erkunden kann bieten zudem viel Freiraum, doch leider kommt hierbei das „Horror-Feeling“ etwas zu kurz. Das Spielerlebnis geht mehr in Richtung Rätsel-Adventure und die „Horror Passagen“ kommen nur an verhältnismäßig wenigen Stellen wirklich an. So fühlt sich das ganze eher wie ein Indie-Rätsel-Adventure an, welches einen „Horror-Faktor“ versucht mit einzubeziehen. Der Soundtrack ist absolut passend gewählt, viele Tracks beinhalten klassische Melodien, welche perfekt zur Atmosphäre passen und an der ein oder anderen Stelle Gänsehautfeeling aufkommen lassen.

Fazit

Someday You’ll Return ist kein Horror-Spiel, wie es die meisten erwarten, macht aber dennoch eine sehr gute Figur und kann atmosphärisch dank absolut gelungener Grafik sowie des ausgezeichneten Soundtracks punkten. Der Wald, in dem wir die meiste Zeit verbringen, bietet viele Geheimnisse wie auch Orte zum Erkunden, welche einem das Gefühl geben dieser wäre grenzenlos. Die Rätsel hätten gerne etwas fordernder ausfallen können, jedoch tut es dem Gesamtpaket nicht weh. Kleiner Minuspunkt, das Spiel sit aktuell nur auf Englisch und Tschechisch spielbar, ob weitere Textsprachen folgen, ist noch nicht bekannt. Also sollte man zumindest gute Englischkenntnisse mitbringen.

Für alle „Psychohorror“ Fans wird dies zu lasch sein, wer jedoch auf ein wenig Horror im Rätsel-Adventure Style steht, ist hier genau richtig.

Der Verrückte im Team darf / muss alles testen was anliegt, auch wenn es Barbies großes Pferdeabenteuer ist (welches er zudem liebend gerne testen würde). Wäre er früher geboren, hätte er mit seinem Humor in einem Monty Python Film mitspielen können. Ausserdem hält er natürlich als waschechter Bayer von hopfenartigen Kaltgetränken absolut nichts.
Der Verrückte im Team darf / muss alles testen was anliegt, auch wenn es Barbies großes Pferdeabenteuer ist (welches er zudem liebend gerne testen würde). Wäre er früher geboren, hätte er mit seinem Humor in einem Monty Python Film mitspielen können. Ausserdem hält er natürlich als waschechter Bayer von hopfenartigen Kaltgetränken absolut nichts.
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