Ein Zubehör-Controller ist immer Mist, so war es zumindest früher. War der Freund da, oder wollte der kleine Bruder mitspielen, gab man ihnen meist den „Nachbau“ Controller, hatte dieser doch eine andere Form und fühlte sich allgemein komisch an. Oftmals kam auch noch hinzu, dass diese Gamepads nicht so gut funktionierten wie sein Original Vorbild. Ist das heute immer noch so? Zum testen wurde uns der Snakebyte Game:Pad 4S Wireless Rock Controller für die Playstation 4 zur Verfügung gestellt. Der aufmerksame Leser wird jetzt schon denken, Wireless, das funktioniert doch bestimmt wieder nur mit Lag oder einem Empfänger Dongle. Ich sage nur soviel lasst euch überraschen, wie er sich im Test geschlagen hat.
Eine billige Kopie, oder etwas einzigartiges?
Hat Snakebyte mit seinem Game:Pad 4S einfach einen PS4 Controller plump imitiert, oder etwas eigenes geschaffen? Es ist etwas völlig anderes, Hut ab erstmal vor dem Mut von Snakebyte hier ein abweichendes Design zu wählen, wie wir es sonst von den Playstation 4 Controllern gewohnt sind. Die Form erinnert eher an einen Nintendo Switch Pro Controller, oder der eines Xbox One Eingabegerätes. Mehr klare Kanten, mit nicht allzu vielen Rundungen. Über die Farbgebung lässt sich streiten, das Beton-Design gefällt mir persönlich sehr gut, jedoch die Kombination mit den orangenen Triggern und Analog-Sticks wirkt ein wenig unpassend. Von der Ergonomie liegt er gut in der Hand, nicht wie ein Razer Raiju, oder Dualshock 4 Controller. Anders aber doch angenehm, hat man sich erstmal an die Form gewöhnt.
Push the Buttons
Kommen wir nun zu einem der wichtigsten Kriterien bei einem Gamepad, den Eingabetasten. Diese haben nicht die üblichen Symbole eines Dualshock 4 Controllers, sondern sind mit der Bezeichnung beschriftet. Die Druckpunkte der Buttons und des Steuerkreuzes fühlen sich insgesamt knackiger an als bei seinem Vorbild von Sony. Beim Original PS 4 Controller habe ich immer ein schwammiges Gefühl, welches das Gegenstück von Snakebyte nicht hat. Ein Manko ist, das Digital Steuerkreuz ist in einem durchgängigen Stück gefertigt, welches manche eingaben ein wenig unpräzise macht. Die Form der L und R Tasten ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Jedoch punkten diese mit einem sehr guten Druckpunkt und knackigem Widerstand. Das Touchpad fällt ein wenig kleiner aus, sowie die Share und Options Taste sind anders angeordnet. Die Analogsticks lassen keine Wünsche offen, sie setzen jede Eingabe präzise um. Die leichte Gummierung auf der Oberfläche fühlt sich sehr angenehm an.
Alles gut, oder auch schlechtes?
Im großen und ganzen überzeugt der Controller von Snakebyte, jedoch hat er auch ein paar Mankos. Er hat keinerlei Lightbar oder eingebauten Lautsprecher, nichts weltbewegendes, was man vermissen könnte, jedoch benötigen manche Spiele die Lightbar. Somit ist er nicht für jedes Spiel geeignet, wiederum positiv aufgefallen ist die Vibrationsfunktion, diese war sehr angenehm, fast besser als beim Sony Vorbild. Die Akkulaufzeit beträgt knapp 6 Stunden, nicht perfekt, aber es sollte reichen. Besonders interessant ist, Snakebyte bietet eine 5 Jährige Garantie auf den Controller an, das lobe ich mir. Abschließend möchte ich noch auf den wichtigsten Punkt eingehen, die Wireless Funktion, alles funktioniert ohne Dongle, ohne Probleme, als hätten wir einen Dualshock 4 Controller. Sollte es doch einmal Probleme geben, können wir jederzeit die Firmware updaten, dieses Feature nahm ich jedoch nicht in Anspruch, da alles einwandfrei funktionierte. Die Controller Oberfläche soll besonders rutsch hemmend sein, dies kann ich zum größten Teil bestätigen, auf jedenfall besser als beim Sony Original.
Das Snakebyte Game:Pad 4S eignet sich besonders für Leute die einen Ersatz Controller suchen, falls das Haupt-Gamepad mal leer sein sollte, oder ein Defekt vorliegt. Für Freunde die vorbeikommen, kann er natürlich auch ohne schlechtes Gewissen genutzt werden. Theoretisch kann man ihn auch als Haupt-Coontroller benutzen, wenn man nicht auf die Lightbar angewiesen ist, den die Qualität weiß zu überzeugen. Lediglich die Form und das leicht geänderte Button-Layout könnte für einige Personen problematisch sein. Besonders der günstige Preis von knapp 39,99 € ist hier ein schlagendes Argument.
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