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Resident Evil 4 Remake im Test – Ein Klassiker neu Erfunden

Resident Evil 4

Capcom nimmt uns mit auf eine Reise durch die Geschichte einer der großartigsten Horror-Spiele-Reihen aller Zeiten und begeistert mit ihren Neuauflagen von Resident Evil. Ob es sich um den bahnbrechenden Perspektivwechsel in Resident Evil 2 oder das aktualisierte Aussehen und Gefühl von Resident Evil 3 handelt – diese Neuveröffentlichungen haben nicht nur die Tür für Neulinge geöffnet, um die klassischen Action-Horror-Titel zu erleben, sondern auch die Begeisterung wieder entfacht und den Spielern in Erinnerung gerufen, wie großartig diese Serie ist.

Das Beste vom Besten

Resident Evil 4, oft als eines der besten, wenn nicht das beste Spiel der gesamten Reihe angesehen, ist als nächstes an der Reihe und bringt zweifellos hohe Erwartungen mit sich. Glücklicherweise ist Capcom der Spagat gelungen: Leons und Ashleys turbulenten Reise durch eine verseuchte Höllenlandschaft wurde mit modernen Elementen hervorragend umgesetzt.

In Resident Evil 4 schlüpft der Spieler erneut in die Rolle von Leon S. Kennedy und begibt sich auf die Suche nach der entführten Tochter des Präsidenten in einer beschaulichen spanischen Stadt. Die biologischen Auswirkungen des T-Virus haben die Gegend verwüstet und nur mutierte Zerstörung und von Kulten verehrte, geistig kontrollierte Fanatiker zurückgelassen. Schreckliche Abscheulichkeiten und übertriebene Feinde stellen sich Ihnen in den Weg, während Sie versuchen herauszufinden, was vor sich geht und wer wirklich auf Ihrer Seite ist.

Einen Klassiker neu erleben

Resident Evil 4 wurde 2005 zum Klassiker, weil es die Horror-Reihe weiterentwickelte und sie zu einer erfolgreichen Mischung aus Horror-Action und Third-Person-Spiel machte. Mehr Feinde, mehr Begegnungen, aber vor allem mehr Spaß. Die Resident-Evil-Reihe hatte nie Angst, in der Darstellung von Charakteren, Dialogen, Rätseln, Weltgestaltung und vielem mehr etwas albern zu sein. Und Resident Evil 4 ist gewissermaßen der Höhepunkt dieser Mentalität. Kombiniert mit wirklich herausragendem Spieldesign und packenden Sequenzen ergibt sich eine Erfolgsformel, die seit fast zwei Jahrzehnten Bestand hat.

In einer Zeit, in der moderne Spiele immer mehr auf Realismus setzen, ist es erfrischend, in ein Spiel wie Resident Evil 4 einzutauchen, das Realismus zugunsten von Spaß opfert. Ob es darum geht, in Schießständen Tokens zu verdienen, auf überlebensgroße Charaktere wie Ramón Salazar zu treffen, infizierte Gegner im Nahkampf zu überwältigen oder einfach auf den nie erklärbaren, allgegenwärtigen und unbegrenzt ausgestatteten Händler zu treffen. Zwischen den Begegnungen suchen Sie nach aufziehbaren Figuren, die Sie zerstören müssen, erfüllen skurrile Nebenquests wie das Sammeln von Fischen oder das Töten von Ratten und entdecken Schätze und Edelsteine, die Sie gegen besondere Belohnungen verkaufen können. Ich liebe es, in Videospielen verrückte Dinge zu tun, und Resident Evil 4 gibt mir ständig die Möglichkeit, diesen Drang zu befriedigen.

Lobeshymne

Als eines der besten Spiele der Reihe ist es schwer, die Brillanz des ursprünglichen Spiels nicht zu loben, die im Remake noch besser zur Geltung kommt. Besonders hervorzuheben sind Spielsequenzen, in denen die Bedrohung immer größer wird und dann abrupt endet, genau in dem Moment, in dem man kurz davor ist, überwältigt zu werden. Ebenso beeindruckend ist der häufige Wechsel zwischen Bosskämpfen, normalen Begegnungen, dem Zurückverfolgen von Wegen, Schatzsuchen und vielem mehr. Ohne auf Spoiler einzugehen, hält Resident Evil 4 die Spannung aufrecht und sorgt dafür, dass immer wieder Neues passiert, sodass man immer weiter spielen möchte – ob noch eine Minute, eine Stunde oder noch länger.

Das Remake erstrahlt und glänzt dank der RE Engine, besonders bei Leons Charaktermodell. Man erkennt, wie viel Liebe und Aufmerksamkeit darauf verwendet wurde, das Spiel mit allen gewünschten visuellen Details in die Moderne zu bringen. Gegner sehen furchterregender aus als je zuvor, die Welt ist detailreich eingefangen und vor allem entsprechen die Bilder dem, was man sich über die Jahre vorgestellt hat. Dies ist ein gelungenes Remake, das sich nicht nur auf eine optische Aufwertung beschränkt.

Gameplay-Verbesserungen führen Resident Evil 4 in neue Gefilde. Besonders bedeutsam ist das Messersystem, das für deutlich dynamischeres Gameplay sorgt. Die Quick-Time-Event-Kämpfe sind verschwunden und an ihrer Stelle treten Echtzeit- und reaktive Kampfsequenzen. Heimlichkeit spielt eine größere Rolle, wenn man sich an seine Feinde heranschleicht und einige mit dem Messer lautlos ausschaltet, bevor die Situation unweigerlich eskaliert und in einen offenen Kampf mündet. Ein Messerhaltbarkeitssystem verhindert, dass die Waffe übermäßig genutzt wird, während ein Pariersystem den Actionkampf noch näher an seinen Idealzustand bringt. Das Messerparieren ist zwar bei weitem nicht perfekt, da die Angriffsanimationen der Feinde nicht besonders natürlich wirken und eine Zielerfassungsfunktion im Nahkampf fehlt, was diesen etwas ungeschickt gestaltet. Dennoch ist das Spiel durch die Einführung des Systems insgesamt besser geworden, auch wenn es noch nicht perfektioniert ist.

Läuft alles Reibungslos?

Begleitmissionen verlaufen im Remake deutlich reibungsloser als im Originalspiel, wobei weniger Frustration das klare Ziel ist. In dieser Hinsicht hat Capcom Erfolg gehabt, denn Ashley ist deutlich weniger belastend. Ashley zeigt sich von ihrer besten Seite, als sie in einer Sequenz alleine vor animierten Rittern flieht. Obwohl sie vielleicht nicht der komplexe Charakter ist, den ein modernes Spiel normalerweise anstrebt, liegt eine seltsame und warme Nostalgie in ihrer Unzulänglichkeit. Resident Evil 4 hat sich nicht zu sehr verändert, sondern gerade genug, um die besten Elemente geschickt hervorzuheben und die schlechtesten gezielt abzuschwächen.

Das Remake von Resident Evil 4 kann wegen einiger Mängel kritisiert werden, wie zum Beispiel einigen Unstimmigkeiten im Audio-Balancing, insbesondere bei der Verwendung des Lautsprechers im PlayStation 5 DualSense-Controller. Diese Kritikpunkte erscheinen jedoch eher nebensächlich im Vergleich zu den Errungenschaften des Spiels. Ich bin froh, dass ich diese spezielle Version noch einmal erleben durfte, denn sie war bereits 2005 etwas Besonderes und hat bis ins Jahr 2023 nichts von ihrer Faszination verloren. Wohin Capcom von hier aus geht, ist zwar etwas ungewisser, aber die Tatsache, dass sie dieses spezielle Spiel erhalten und verbessert haben, ist absolut Grund zum Feiern.

 

BEwertung

Resident Evil 4 Remake im Test – Ein Klassiker neu Erfunden

Zusammenfassend hat Capcom mit dem Remake von Resident Evil 4 ein hervorragendes Spiel noch besser gemacht und ein zeitloses Spielerlebnis geschaffen. Durch die Einführung neuer Gameplay-Elemente und Verbesserungen, ohne den Charme und die Nostalgie des Originals zu verlieren, hat das Remake sowohl neue Spieler als auch Fans der Serie begeistert. Obwohl es einige kleinere Schwächen gibt, überwiegen die positiven Aspekte bei weitem, und das Remake ist zweifellos ein Meilenstein in der Geschichte der Resident-Evil-Reihe.
9.5
Ausgezeichnet
Grafik
10
10
Sound
9
10
Gameplay
10
10
Atmosphäre
9
10
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Interessiert sich für die Welt der Pixel seit die Dinosaurier ausgestorben sind. Dabei vertreibt eine gute Simulation am Morgen, Kummer und Sorgen. Schreibt nach 10 Kaffee schneller Unfug als die Autokorrektur berichtigen kann.
Interessiert sich für die Welt der Pixel seit die Dinosaurier ausgestorben sind. Dabei vertreibt eine gute Simulation am Morgen, Kummer und Sorgen. Schreibt nach 10 Kaffee schneller Unfug als die Autokorrektur berichtigen kann.
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