Omno entführt den Spieler auf eine Entdeckungsreise durch eine uralte Welt voller Wunder. Es ist ein Einzelspieler-Abenteuer gefüllt mit Rätseln, Geheimnissen und Hindernissen, die es zu überwinden gilt. Es erwartet den Abenteurer eine lebendige Welt mit skurrilen Kreaturen in der sie den Hintergrund ihrer Pilgerreise herausfinden. Omno erschien bereits am 29. Juli für PC, Xbox One und PlayStation 4. Eine Nintendo Switch-Fassung folgt im Laufe des Jahres. Ob das Spiel auch uns verzaubern konnte erfahrt ihr in unserem Test.
Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Playstation Key zur Verfügung gestellt.
Der Weg ist das Ziel
In Omno erwachen wir als Pilgerwesen mit Stab, dass die Aufgabe hat dem Licht zu folgen. Bei dem Licht handelt es sich in diesem Fall um eine Art Energiequelle, die über verschiedenste Umgebungen verstreut ist. Im gesamten gibt es 8 verschiedenen Areale, hier wird von blühenden Landschaften über Wüsten bis hin zu eisigen Gletschern alles geboten. In jedem Areal müssen wir mindestens drei leuchtende Kugeln einsammeln, um voranzukommen. Um an jede Lichtkugel zu gelangen müssen wir in der Regel ein paar Plattformen überwinden sowie das ein oder andere „leichte“ Rätsel lösen. Diese werden wie man es sich schon denken kann von Abschnitt zu Abschnitt schwieriger, sind jedoch absolut machbar. Natürlich ist bei alle den Rätseln und Aufgaben der Stab unseres Pilgerwesen’s eine große Hilfe. Dieser lässt euch im Laufe des Spiels beispielsweise Teleportieren oder ganz entspannt durch die Luft gleiten um entfernte Plattformen erreichen zu können. Zudem gibt es in jedem Areal eine Menge zu entdecken.
Selbstverständlich habt ihr auch eine Liste in der jedes entdeckte Wesen eintragen wird, hier könnt ihr dann weitere Informationen zu diesem finden (reinschauen lohnt sich). Dies lässt einen leichten Sammler-Ehrgeiz aufkeimen, getreu dem Motto „Gotta Catch ‚Em All!“. Neben den „gewöhnlichen“ eher kleinen Wesen erwarten uns auch weitaus größere mythische Lebewesen, die uns beispielsweise von einer Welt zur anderen bringen. Ebenso gibt es kleine Runen in jedem Bereich zu sammeln, die uns die Story mittels hinterlassenen Einträgen näher bringen wollen, was jedoch eher als Zusatzaufgabe abgestempelt wird. Hierdurch bleibt die Story leider etwas auf der Strecke und man sieht das Ganze nur noch als Orientierung zum Ziel. Schade eigentlich, da hier sicherlich mehr möglich gewesen wäre.
Ganz Entspannt
Wer bei Omno geballte Spannung und einen „Prügler“ der seinesgleichen sucht ist hier leider fehlt am Platz. Das Spiel bietet keine Kämpfe und kein wirkliches Gefühl der Dringlichkeit, dies im Zusammenspiel mit der stimmlosen Erzählung machen den einzigartigen Charme von Omno aus. Zudem lässt einen die nahezu perfekte Musikalische Untermalung regelrecht dahinschmelzen und man taucht voll im Spielgeschehen ab. Wir waren zwar schon nach knapp 4 Stunden am Ende der Reise angelangt, jedoch fühlte es sich an wie 4 Stunden der absoluten Entspannung. Ein derartig angenehmes Spielerlebnis hatten wir schon lange nicht mehr.
Traumhafte Inszenierung
Wie ihr auf den Screenshots, wie auch im Trailer sehen könnt, spielt Omno in einem wunderschönen Kunststil, der von Anfang bis Ende ein wahrer Augenschmaus ist. Zwar müssen wir gelegentlich mit Framerate-Einbrüchen, nachladenden Texturen und Popups leben, jedoch ist dies keinesfalls störend. Das Gameplay selbst geht zudem auch butterweich von der Hand und lässt sich von diesen kleinen Mankos keineswegs beeindrucken. Wie bereits weiter oben schon erwähnt ist auch die musikalische Untermalung ein absoluter Traum und perfekt auf die einzelnen Areale abgestimmt.
Entspannung zum kleinen Preis
Auch wenn Omno gerade mal knapp 4-5 Stunden Spielzeit benötigt, steckt in diesem so viel Liebe und Herzblut, dass wir den Preis von 17,99€ mehr als gerechtfertigt finden. Zudem ist Omno seit Tag 1 auch im Xbox Game Pass verfügbar und somit für alle Abonnenten kostenlos.
Goiles Game ✅