Wenn man Sim Racing ernst nimmt und irgendwann genug Kleingeld hat, ist der logische Schritt die Anschaffung eines Sim-Rigs, um seine Hardware besser unterzubringen. Hier gibt es allerhand Hersteller, welche viele verschiedene Variationen von Rigs anbieten. Einer dieser Hersteller ist Next Level Racing, welcher das F-GT Elite Rig auf den Markt gebracht. Grund genug uns das Rig Mal genauer anzuschauen, ob es hält, was es verspricht.
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ToggleOptik ein wenig neu erfunden
Obwohl es viele Aluminiumprofil-Cockpits auf dem Markt gibt, sticht das F-GT Elite durch sein ansprechendes Design hervor. Im Allgemeinen sind Extrusions-Rigs nicht für ihre Ästhetik bekannt, da Funktionalität immer Vorrang hat.Next Level Racing hat sich jedoch bewusst gegen diesen Ansatz entschieden und ein Cockpit entwickelt, das wirklich herausragt. Durch den Einsatz von maßgeschneiderten Befestigungselementen und Aluminiumprofilen, die in einem Winkel geschnitten und montiert werden, erhält das Cockpit ein einzigartiges Profil. Dadurch fühlt es sich eher wie ein völlig eigenständiges Design an, anstatt einfach ein bewährtes Format zu verwenden. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Konstruktion ist die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Standard-Aluminiumprofilen.
Aufbau
Die Bauteile des Rigs sind ordentlich in Styropor verpackt, was einerseits vor Transportschäden schützt und andererseits eine angenehme Übersicht bietet. Der Aufbau ist kinderleicht, wenn auch zeitaufwendig. Alle erforderlichen Werkzeuge für den Bau des F-GT Elite werden mitgeliefert, dazu gehören zwei Größen von Inbusschlüsseln und die passenden Ratschenwerkzeug-Bits, die oft in anderen Sets fehlen. Zusätzlich wird eine magnetische Wasserwaage mitgeliefert, die beim Anbringen der Wheelbase zum Einsatz kommt. Next Level Racing hat es geschafft, den Prozess des Aufbaus und der Montage so einfach und zugänglich wie möglich zu gestalten. Die einzige Schwierigkeit ergab sich beim Anbringen der Wheelbase-Platte, insofern man versucht es alleine aufzubauen, hier bräuchte man eine zweite Person um es zu erleichtern. An den Stellen, an denen Schrauben gelöst werden müssen, um Lenkrad und/oder Pedale anzupassen, sind die Aluminiumprofile mit lasergravierten Markierungen versehen, die eine einfache Ausrichtung ermöglichen. Die magnetische Wasserwaage steht ebenfalls zur Verfügung. Das Verschieben der Wheelbase in Relation zum Sitz in die richtige Position ist definitiv einfacher mit Hilfe einer zweiten Person. Die Einstellung der Pedalhöhe und -position hingegen ist gut alleine zu bewerkstelligen. Insgesamt verlief der Aufbau und die Einstellung des F-GT Elite nahezu reibungslos, man muss nur ein wenig Zeit einplanen. Standardmäßig wird das F-GT Elite-Cockpit ohne Sitz geliefert. Allerdings ist die Befestigung universell, sodass fast jeder gewünschte Sitz darauf montiert werden kann. Ich habe einen noch vorhandenen Sitz von TrackTime benutzt, was keinerlei Probleme bereitete.
Ready to Race?
Das Ein- und Aussteigen beim F-GT Elite gestaltet sich unglaublich einfach, dank einer Fußstütze in der Mitte des Bodens, was bei manchen Rigs ein K.O. Kriterium sein kann. Doch wie stabil ist die ganze Konstruktion? Stabil wie eine Eiche im Wind, nichts bewegt oder verwindet sich, selbst bei der Benutzung eines Direct-Drive Wheels, in Verbindung mit starken Bremsmanövern. Das sollte auch so sein, denn bei einem Preis von knapp 1000€ (ohne den Sitz) ist das F-GT Elite-Cockpit sicherlich kein günstiges Produkt, es überzeugt jedoch in puncto Design und Robustheit. Darüber hinaus bleibt das F-GT Elite-Cockpit dank seiner Alu-Profile offen für eine Vielzahl von Sitzen und Zubehör, unabhängig vom Hersteller. Bei dem Preis hätte eine Tastatur-Halterung oder ein Monitor Halter vielleicht noch mitgeliefert werden können, denn holt man sich diese auch noch, sowie einen Sitz, ist man schnell arm. Positiv ist noch zu erwähnen, dass noch einige Nutensteine zusätzlich mitgeliefert werden, wenn man etwas am Rig erweitern möchte.