Lost in Random erzählt die Geschichte von zwei jungen Schwestern, Even und Odd, die der „Gnade“ der bösen Königin und ihres dunklen Würfels ausgesetzt sind. Das Spiel ist bereits am 10. September für PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X|S, Nintendo Switch und PC über die EA-App, Origin und Steam erschienen. Ob das dunkle Würfelmärchen den Erwartungen gerecht werden kann, erfahrt ihr in unserem Test.
Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Playstation Key zur Verfügung gestellt.
Die Märchenreise möge beginnen
Die Geschichte startet im Königreich Random, hier regiert zwar der Zufall, in erster Linie aber die böse Königin. Diese entscheidet mit ihrem magischen dunklen Würfel über das Schicksal der Bewohner, sobald einer dieser das zwölfte Lebensjahr erreicht hat, entscheidet die gewürfelte Augenzahl über dessen Zukunft. Bedeutet, jeder Bewohner hat die Chance in einer der Sechs-Klassen-Gesellschaften, welche in verschiedene Bereiche aufteilt ist sein Glück zu finden. Genau hier startet auch unsere Geschichte, wir spielen das junge Mädchen Even, die mit ihrer Familie in der Einsfelden lebt und zum zwölften Geburtstag ihrer Schwester Odd das Würfelspektakel miterleben darf. Kaum kommt der magische dunkle Würfel der bösen Königin zum Liegen zeigt dieser die Augenzahl eins, jedoch springt dieser postwendend auf die sechs um. Natürlich freuen sich die Dorfbewohner für Odd, jedoch kommt dieser Vorfall keinem ungewöhnlich vor, außer Even, diese ist der Meinung, dass dies kein Zufall gewesen sein kann. Somit mach sich diese Hals über Kopf auf den Weg, ihre Schwester aus den Fängen der bösen Königin zu befreien und wieder für Chancengleichheit zu sorgen. Hierbei trifft sie auf den zweibeinigen Zauberwürfel aus grauer Vorzeit, Dicey. Dieser besitzt magische Fähigkeiten und lässt Spielkarten regelrecht zu, Leben erwachen.
Even kämpft sich in der Geschichte durch alle sechs Welten von Random, welche sie vom Armenviertel in Einsfelden, über Mittelstand in Dreiheit bis nach Fünftropolis führt. Jede Welt ist schaurig skurril gestaltet und erzählt seine eigene Geschichte. Im Laufe des Spiels sammelt Even nicht nur weitere Informationen über den Verbleib ihrer Schwester Odd, sowie die Geschichte von Random, sondern auch wichtige Spielkarten. Mit diesen Karten kann sie von Dicey in Duellen, Kämpfen oder Brettspielpassagen mit Waffen oder einer Reihe von verschiedensten Fähigkeiten ausgestattet werden. Hier habt ihr ein Deck von 15 Karten, dieses könnt ihr jederzeit (natürlich nicht im Gefecht) variieren, heißt jeder kann nach seinem Spielstil das Deck genau für sich anpassen. Die Spielkarten erhalten wir nach erfolgreich abgeschlossenen Quests oder können diese bei dem Kartenverkäufer „Mannie Dex“ kaufen. Aporpos kaufen, natürlich sammeln wir auch Münzen, welche als Währung dienen, diese erhalten wir nach erfolgreichem Abschluss einer Quest, nach Kämpfen, in herumstehenden Vasen oder versteckt in Schächten, in die wir Dicey schicken. Natürlich könnten wir euch jetzt noch deutlich mehr über die Geschichte und das gesamte Würfel System näher bringen, doch wir finden, gerade die Überraschung was einen hier erwartet soll nicht vorweg genommen werden.
So schön schaurig
Optisch ist Lost in Random spürbar an die Tim-Burton-Filme angelehnt, heißt euch erwartet euch ein düsteres Comic Design vom aller feinsten. Zudem lässt einen die stimmungsvolle musikalische Untermalung, sowie die perfekt getimten Videosequenzen voll in die düstere Grundstimmung eintauchen. Einziges „Manko“, die Sprachausgabe ist rein Englisch, zwar bringt das Spiel Untertitel mit sich jedoch mag dies für den ein oder anderen Spieler nicht besonders ansprechend sein. Für uns war dies wiederum kein wirklicher Störfaktor. Das Gameplay selbst geht auf der PlayStation zudem butterweich von der Hand und lässt keinerlei Problematiken zu.
Was kosten 12 Stunden Spielspaß
Bei all dem was einem hier geboten wird ist natürlich die große Frage, „was soll es kosten?“. Hier reiht sich Lost in Random in der Preiskategorie bei knapp 30€ ein, ja richtig gelesen 30€. Hier kann man bei einer Spieldauer von knapp 12 Stunden nun wirklich nicht meckern.