Vor mehr als drei Jahren kündigte das Studio Ready at Dawn die Entwicklung eines Nachfolgers für sein Spiel Lone Echo an. Eines der ersten richtigen Spiele in der virtuellen Realität das für die damalige Zeit fast schon bahnbrechend war. Nach vielen Verschiebungen des Erscheinungstermins ist nun endlich die Fortsetzung erschienen . Lone Echo 2 ist das neueste Oculus Rift-Exklusivspiel aber auch über die Oculus Link- und Air Link-Funktionen auf der Oculus Quest spielbar. Das Spiel kostet aktuell 39,99 € und ist nur im Oculus PC – Store erhältlich.
Zum Test wurde uns freundlicherweise ein Reviewkey zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf unsere Wertung!
Die direkte Fortsetzung des ersten Teils
Wie von den Entwicklern angekündigt ist Lone Echo 2 eine direkte Fortsetzung der Geschichte des ersten Teils. Alle die die erste Episode nicht gespielt haben könnten es daher bei der Story etwas schwerer haben reinzukommen, wir empfehlen daher dringend vorher den ersten Teil von Lone Echo zu spielen. Um die Story aber kurz zusammen zu fassen: Captain Olivia Liv Rhodes und ihr, der Android Echo I, habt das Kommando über ein Bergbauschiff in der Umlaufbahn des Planeten Saturn bis eine Weltraumanomalie auftaucht und euch in ernsthafte Probleme stürzt.
Ohne zu viel verraten zu wollen, spielt Lone Echo 2 in einem Zeitraum von mehreren Jahren wo ihr auf immer neue Rätsel und Probleme stößt, die es zu lösen gilt. Ihr trifft dabei auf neue Bekannte wie soll später aber folgen.
Das gleiche Rezept mit einigen neuen Funktionen
Spielerisch gibt es keine allzu großen Neuerungen im Gegensatz zum ersten Lone Echo. Ihr befindet euch immer noch im Weltraum und unterliegt daher immer noch den Gesetzen der Schwerelosigkeit. Um euch fortzubewegen müsst ihr euch immer noch von den Wänden oder Gegenständen abstoßen und z.b. eure kleinen Booster benutzen, um zum die Flugbahn zu korrigieren. Mit einem etwas größeren Triebwerk können ihr dabei später auch größere Entfernungen im Weltraum zurücklegen.
Dabei ist euer Echo zu Beginn der zweiten Episode jedoch etwas anders als sein Vorgänger. Ihr verfügt nicht sofort über alle Features und Ausrüstungen die ihr im späteren Verlauf benötigt. Neben dem Laser zum schneiden von Bolzen und dem Scanner zum sammeln von Daten gibt es im Laufe des Spiels viele nützliche Gadgets die ihr durch berühren der Innenseite des rechten oder linken Handgelenks aktivieren könnt. Die Auswahl ist einfach und das wechseln zwischen ihnen ist kein allzu großes Problem.
Neuerungen
Trotz des zeitlichen Abstands zwischen den beiden Teilen gibt es ein paar neue Gadgets die jedoch nichts weltbewegend neues darstellen. Lone Echo 2 bietet mehr „Action“ als der Vorgänger, indem es die Ticks hinzufügt, eine neue Art Feind, denen es ausweichen oder mit eurem Zubehör oder der Umgebung abzulenken geht. Einen Laser oder andere Waffen gibt es im Spiel dabei allerdings nicht.
Technische Perfektion?
Was die Umsetzung angeht, so hat Ready at Dawn auch hier wieder ein sehr sauberes Spiel für die VR geschaffen. Die Grafik ist großartig und lässt einen schnell und tief in die Welt von Lone Echo eintauchen. Die Steuerung reagiert dabei fast immer perfekt und geht schnell in Fleisch und Blut über. Lone Echo 2 übernimmt dabei alle guten Eigenschaften seines Vorgängers, wagt dabei aber kaum Neues. Die Soundkulisse passt sich fast immer passend den Situationen im Spiel an und ist zu keinem Zeitpunkt störend. Einzig das fehlen einer deutschen Sprachausgabe kann für einige hier ein Problem darstellen. Der zweite Teil ist ein richtig gutes Spiel geworden und bietet eine super Virtual-Reality-Erfahrung. Die Immersion, die Aussicht in den Weltraum und die zahlreichen Interaktionen sowie die Fortsetzung der Geschichte des ersten Teils sind ein großer Zugewinn für das Spiel. VR at its best!