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Legend of Keepers im Test – Management eines Dungeons

Dungeon Keeper oder Dungeons 3 sind direkt zwei Spiele die mir zum Genre Dungeon-Management einfallen. Legend of Keepers versucht ebenso in dieser Management/Strategie Nische Fuß zu fassen. Inwieweit hier neue Ansätze geschaffen werden oder ob es sich nur um eine plumpe Kopie der Vorbilder handelt, erfahrt ihr in unserem Test, sofern ihr euch mit uns in die tiefen des Dungeons hinab wagt.

Zum Testen wurde uns vom Entwickler ein Steam-Key zur Verfügung gestellt.

Böse sein ist ein harter Job

Legend of Keepers ist ein Dungeon-Crawler, welcher jedoch nicht aus looten oder Monster töten besteht. Wir sind der Dungeon Keeper, folglich stehen wir auf der bösen Seite und müssen mit unseren Monstern tapfere Abenteurer daran hindern unsere Schatzkammer zu plündern. Klingt simpel, ist es aber bei weitem nicht. Denn Legend of Keepers hat in das ganze Spielprinzip etwas Besonderes integriert. Unser Dungeon Alltag teilt sich in zwei Phasen auf. Zum einen wäre da die Verteidigungsphase, in der wir unseren Dungeon beschützen müssen. Hierfür suchen wir uns Kreaturen aus, sowie Fallen welche die Eindringlinge aufhalten sollen. Es gibt bei jeder Verteidigungsphase verschiedene Räume, welche jeweils einen gewissen Zweck erfüllen. Hier ist genaues taktieren angesagt, wie man diesen Raum bestückt. Denn in Legend of Keepers haben Helden, sowie unsere Kreaturen besondere Stärken oder Schwächen. Nur wenn wir diese genau auf den Verlauf der Verteidigung sowie unsere Gegner anpassen, können wir erfolgreich sein. Sollten alle Bemühungen scheitern, haben wir noch unseren Dungeon Manager im letzten Raum, welcher versuchen kann die Helden zu töten bzw. zu vertreiben. Doch wieso nenne ich hier zwei Möglichkeiten? Genau es gibt zwei Arten den Abenteurern abtrünnig zu werden. Entweder Töten wir sie, welches uns Blut als Währung beschert oder wir senken ihre Moral so sehr das sie fliehen. Hierbei lassen sie uns freundlicherweise ein paar Tränen da, welche ebenfalls als Währung dienen.

Alles im Griff im Kerker

Sollten wir die Quest der Helden erfolgreich vereitelt haben, wird abgerechnet. Wir bekommen Gold, Tränen sowie Blut, je nachdem wie wir uns während der Rundenbasierten Kämpfe angestellt haben. On Top können wir uns noch eine Kreatur, ein Artefakt oder eine Dungeon-Master-Verbesserung am Ende auswählen. Hier stehen jeweils drei Verbesserungen zur Auswahl. Nachdem nun Ressourcen gesammelt wurden und der Dungeon erst einmal wieder sicher ist, geht es an das alltägliche Geschäft eines Kerker-Hausmeisters, alles am Laufen halten. Jede Woche stehen uns verschiedene Aktionen zur Verfügung. Der Händler, wo wir uns mit neuen Kreaturen oder Fallen Ausrüsten können, Raubzüge um neue Ressourcen außerhalb der Quests zu beschaffen, Training der Kreaturen oder zufällige Events, die Liste ist endlos. Gerade die zufälligen Events können positiv sowie negativ für uns sein. Mal gewinnt man Gold beim Schweinewettrennen, wohingegen einer unserer Laborkreaturen mal eine unserer Fallen beschädigt hat. Jede Woche aufs neue müssen wir Abwegen was uns weiterbringen könnte, denn nach einer gewissen Zeit müssen wir uns wieder Abenteurern in unserem Dungeon gegenüberstellen. Hierfür sollte man gut vorbereitet sein, denn stirbt unser Dungeon Keeper werden wir gefeuert und das Spiel beginnt von vorne.

Wer stirbt, kommt wieder

Wie eben erwähnt, müssen wir bei einem Ableben von vorne beginnen, dies bringt jedoch einen kleinen Vorteil. Durch den vorherigen Spieldurchlauf haben wir ein wenig Erfahrung gesammelt, welche wir in einem Talentbaum investieren können, damit der nächste Spieldurchlauf einfacher wird. Des Weiteren lassen sich mit genug Erfahrung zwei weitere Dungeon Keeper freischalten, jeder von ihnen hat Spezialisierungen die einem beim Kampf zugutekommen. Aktuell sind nur zwei Keeper verfügbar, da Legend of Keepers aktuell noch im Early-Access ist. Das Ableben unseres Keepers hat Konsequenzen wie bereits erwähnt, eben solche Konsequenzen müssen wir auch tragen, wenn unsere Kreaturen während der Missionen sterben. Segnen sie zu oft das zeitliche, sinkt ihre Moral, was sie für mehrere Wochen nicht einsetzbar machen kann. Dies kann besonders tragisch sein, wenn es den Kerker-Allstar mit den besten Stats trifft. Es gilt stets ein Auge auf die Moral zu haben, damit man seine Kreaturen mal eine Runde schonen kann oder mit einem Betriebsausflug die Moral aufbessern kann. Legend of Keepers ist ein Dungeon Manager, welcher immer ein Zwinkern jeder Aktion hinzufügt, denn vieles wird sehr überspitzt dargestellt, aber gerade dieser humoristische Stil weiß zu begeistern. Besonders schön anzusehen ist auch die Pixel-Art Optik, welche einiges an Finessen bereithält, wenn man genau hinschaut. Kreaturen haben verschiedene Animationen bei ihrem Tod, je nachdem wie sie gestorben sind, solche Details sprechen für sich. Hinzu gesellt sich noch eine stimmige Hintergrundmusik, welche teilweise sogar von englischen Dialogen begleitet wird. Doch keine Panik, Deutscher Text ist mit an Bord.

Legend of Keepers ist ein würdiger Vertreter des Dungeon-Managementgenres. Viele Elemente sind neu und innovativ, besonders das rundenbasierte Gameplay ist interessant, da hier keinerlei Hektik aufkommt und man jederzeit in Ruhe taktieren kann. Was nach dem Early-Access alles noch kommen wird, steht in den Sternen, jedoch wurde hier eine solide Basis geschaffen, denn das Spiel hat mich jetzt schon in seinen Bann gezogen. Doch seid gewarnt, mit zunehmenden Fortschritt werden die Gegner immer fieser und unberechenbarer.

Release auf Steam ist am 19. März 2019.

Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!
Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!
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