Der Streit um Helldivers 2 hat eine überraschende Wendung genommen. Nachdem das Spiel aufgrund der umstrittenen PSN-Verknüpfungspflicht in etwa 177 Ländern aus dem Steam-Store entfernt wurde, hat Sony diese Anforderung nun zurückgezogen. Grund dafür ist die heftige Gegenreaktion der Community und der starke Einbruch der Spielbewertungen auf Steam.
Ursprünglich erforderte Helldivers 2 die Anmeldung mit einem PSN-Konto, um überhaupt spielen zu können. Sony hatte diese Pflicht aufgrund von Netzwerkproblemen zum Start des Spiels vorübergehend ausgesetzt. Später versuchte das Unternehmen jedoch, diese Anforderung wieder durchzusetzen, was dazu führte, dass das Spiel in Regionen ohne PSN-Zugang nicht mehr verfügbar war. Diese Entscheidung hatte über 420.000 negative Bewertungen auf Steam zur Folge, wodurch die Gesamtwertung des Spiels auf „Gemischt“ abstürzte
Als Reaktion auf die breite Unzufriedenheit entschuldigte sich Johan Pilstedt, CEO von Arrowhead, via Twitter und räumte die Auswirkungen der Entscheidung auf die Spielerrezeption ein. „Autsch, mitten in die Wertung getroffen. Nun, ich denke, das ist verdient. Tut mir leid an alle, wie sich das alles entwickelt hat“, sagte Pilstedt. Er drückte seine Hoffnung aus, „alles wiedergutzumachen und das Vertrauen zurückzugewinnen, indem wir weiterhin ein großartiges Spielerlebnis bieten.“
Nach der Reaktion der Community und den negativen Auswirkungen auf den Ruf des Spiels, hat Sony beschlossen, die PSN-Verknüpfungspflicht aufzuheben, sodass „Helldivers 2“ wieder in allen zuvor betroffenen Regionen spielbar ist. Dieser Schritt wurde von den Spielern begrüßt, insbesondere in Ländern, in denen PSN-Dienste nicht verfügbar sind.
Mit der Entscheidung von Sony, die PSN-Verknüpfungspflicht aufzuheben, versuchen sowohl Arrowhead als auch Sony, das Ansehen des Spiels zu stabilisieren und sicherzustellen, dass Helldivers 2 ohne zusätzliche Hürden genossen werden kann. Ziel ist es, das Vertrauen der Helldivers-Community zurückzugewinnen.