Lange ist es nicht mehr hin. Dann dürfen wir endlich wieder super schnell sterben und wieder super schnell spawnen. Oder eben super schnell alles um einen herum killen. Letzteres ist das Ziel von Ghostrunner. Ein Spiel das mich bereits 2019 auf der Gamescom in einer Anspielsession angesprochen hat und nach dem Release dann auch auf der Konsole nicht mehr loslassen wollte. Ghostrunner 2 ist bereits in der Pipeline und wird am 26.10.2023 auf uns losgelassen. Bis dahin muss Project HEL herhalten!
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Längere Zeit ist Ghostrunner aus meinem Gedächtnis verschwunden. Letztes Jahr auf der Gamescom wollte man mir noch nichts verraten. Dieses Jahr war ich dann nicht persönlich da, also hat Kollege Pascal das für mich übernommen. Er war ebenfalls sehr angetan und nun sitzen hier mehrere in der Redaktion und können es kaum noch erwarten. Wenigstens ich habe mir nun ein bisschen Abhilfe geschaffen. Nach kurzem Kontakt mit der Ghostrunner PR zeige ich euch heute kurz den oftmals verschmähten, aber nicht weniger guten Project HEL DLC zu Ghostrunner.
Unverändert knackig
Es fühlt sich nicht mehr ganz so an, wie beim ersten Mal, aber es kommt dem wieder nahe. Wer nicht mehr im Flow ist, der hat anfangs Schwierigkeiten. Ghostrunner lebt davon, dass einem die Steuerung in Fleisch und Blut übergeht. Muscle Memory ist hier das Stichwort. Nicht mehr nachdenken, einfach reagieren! Aber nach all der Zeit, da ist das quasi gelöscht. Dummerweise kommt hinzu, dass ich damals Ghostrunner auf der PS4 begonnen, aber auf der PS5 beendet habe. Ich meine ich habe damals neu angefangen. Ghostrunner fragte mich nun aber, ob ich nicht den gefundenen PS4 Spielstand nutzen wolle und ich dachte das sei doch eine tolle Idee. War es nicht. Habe nun kein finalisiertes Game. Braucht man aber auch nicht für den Project HEL DLC. Ich hätte aber schon gerne nochmal in die Kapitel geschaut. Manche Fähigkeit bekam man erst später. Hel aber ist ja eh kein normaler Ghostrunner. Wir kennen sie/es aus dem Hauptspiel, wo sie quasi der Zwischenboss war.
Der Project HEL DLC
So spielt Project HEL vor den Ereignissen aus Ghostrunner. Nicht, dass die Story hier massiv wichtig ist. Aber es gibt sie. Mara, die Schlüsselmeisterin hat Hel so entwickelt, als sei sie der Prototyp der anderen Ghostrunner. Sieht sie doch eher zusammengebastelt aus, weniger futuristisch. Auch hat sie andere Fähigkeiten und ist weniger menschlich. Der DLC startet wieder mit einem Tutorial, welches aber schon weniger an die Hand nimmt, als zu Beginn im Hauptgame. Man findet sich aber wieder rein und erinnert sich schnell an das meiste. Wenn nicht, dann komme ich bisher trotzdem recht gut durch. So zahlreich wie die Fähigkeiten von Jack sind die hier von Hel jedenfalls nicht.
Das Gameplay bleibt unverändert eingängig. Full Speed ins Level und schauen ob man eine Route sieht. Den Gegnern ausweichen oder sie ansteuern, sterben, repeat bis man den Raum im Blick hat und sich nach und nach eine gute Route ergibt. Ziel ist es eigentlich eine flüssige Parcoursroute durch den Raum zu finden und dabei möglichst stylisch alles zu zerhacken. Oder nein! Nicht bei Project HEL. Hier im DLC geht es oft sogar darum, möglichst wenig Gegner zu erledigen. Gelingt mir nun nicht so gut. Wie und ob sich das über „war dein Auftrag nicht möglichst wenige zu töten?“ „fehlgeschlagen!“ hinaus auswirkt, wird man dann irgendwann sehen.
Technisch bleibt Ghostrunner: Project Hel da wo es herkommt. Flüssig, hübsch anzusehen, echt knackig schnelles Gameplay. Man bekommt, was man erwartet. Hier werden keine Schnitzer gemacht.
Fazit
Solltet ihr den Project HEL DLC zu Ghostrunner noch nicht gezockt haben, dann schlagt noch zu und überbrückt die Zeit wie ich. Der 26.10.2023 ist noch so weit weg, aber Hel wird da ein bisschen helfen. Außerdem startet man dann nicht wieder komplett bei 0, wenn es in Ghostrunner 2 endlich losgeht.