Fellowship ist ein Spiel, das den Spieler in die fantastische Welt von Eldrida entführt. Als Action-Roguelite gestaltet, stellt es die Spieler vor die Herausforderung, eine Gruppe von fünf Helden zu bilden und gegen Horden von Monstern anzutreten. Mit einem bunten Cast von Charakteren und einem einzigartigen Formationssystem verspricht das Spiel eine Mischung aus Strategie, Kampf und Charakterfortschritt. Doch kann es sich in einem Genre behaupten, das schon viele ähnliche Titel kennt?
Freundlicherweise wurde uns für diese Review ein Muster zur Verfügung gestellt, was aber keinen Einfluss auf unsere ehrliche Meinung hat.
Inhaltsverzeichnis
ToggleGrafische Gestaltung: Augenschmaus mit Verbesserungsbedarf
Fellowship überzeugt mit einem charmanten Grafikstil, der eine lebendige und farbenfrohe Fantasy-Landschaft zum Leben erweckt. Die Charakterdesigns sind klar, farbenfroh und gut animiert, was den Figuren eine sofortige Erkennbarkeit verleiht. Besonders die Synergie-„Ultimate“-Bewegungen sind visuell ansprechend umgesetzt. Allerdings leidet das Spiel unter einer unzureichenden Benutzeroberfläche, bei der wichtige Informationen wie Fähigkeitentimer aufgrund ihrer geringen Größe schwer ablesbar sind. Diese Designentscheidung kann das Spielerlebnis auf kleineren Bildschirmen, wie dem eines Laptops, beeinträchtigen.
Soundkulisse: Minimalismus trifft Monotonie
Der Soundtrack von Fellowship bietet für jede Zone einzigartige Themen, die jedoch nach einiger Zeit als wiederholend empfunden werden können. Die Soundeffekte sind minimalistisch, vielleicht etwas zu sehr, da kaum Geräusche von Feinden oder Verbündeten zu hören sind. Während die Effekte für das Aufsammeln von Gegenständen klar und deutlich sind, scheinen sie doch zu viel von der Last der Audioumgebung des Spiels zu tragen. Es entsteht der Eindruck, dass die auditive Untermalung des Spiels nicht vollständig ausgeschöpft wird und somit das immersive Potenzial nicht ganz erreicht.
Gameplay: Zwischen Herausforderung und Frustration
Das Gameplay von Fellowship ist eine zweischneidige Klinge. Einerseits bietet das Spiel ein taktisches Element durch die Wahl zwischen neuen Fähigkeiten und der Ergänzung der Party mit neuen Mitgliedern. Andererseits fühlen sich einige Entscheidungen wenig einflussreich für die Kampfkraft oder das Überleben der Charaktere an. Die Herausforderungsskalierung scheint unzureichend, was zu häufigen Misserfolgen führt, die oft nicht die Schuld des Spielers sind. Dies kann insbesondere in einem Genre, das von Wiederholungen und schrittweisen Verbesserungen lebt, zu Frustration führen.
Fortschritt und Entwicklung: Ein steiniger Weg zum Sieg
Der Fortschrittsmechanismus in Fellowship wird als mühsamer, grind-lastiger Prozess beschrieben. Goldmünzen und Ausrüstungsgegenstände, die für die Verbesserung der Charakterfähigkeiten und -ausrüstung notwendig sind, fallen nur spärlich, was das Spielerlebnis trüben kann. Die Notwendigkeit, bereits gemeisterte Zonen wiederholt zu spielen, um genügend Ressourcen für Verbesserungen zu sammeln, schafft eine Spielstruktur, die langwierige Sitzungen und ständiges Scheitern beinhaltet, was letztendlich das Gefühl von Fortschritt schmälern kann.
Benutzeroberfläche und Steuerung: Kleinere Details, große Auswirkungen
Die Benutzeroberfläche von Fellowship erntet Kritik für ihre geringe Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Die Fähigkeiten der Charaktere sind an Timer gebunden, die aufgrund ihrer kleinen Darstellung schwer zu verfolgen sind. Dies erschwert das Timing und die strategische Planung während des Kampfes erheblich. Die Steuerung selbst wurde nach Anpassungen als besser bewertet, besonders wenn man von einer Maus- und Tastatursteuerung zu einem Standard-Controller wechselt, was auf Plattformen wie dem Steam Deck den Unterschied ausmachen kann.
Unser Fazit: Ein Spiel mit Herausforderungen und verborgenen Schätzen
Für diejenigen, die bereit sind, sich durch die Herausforderungen zu kämpfen, bietet es Momente strategischer Freude und eine lebendige Charaktervielfalt. Doch nicht jeder Spieler wird bereit sein, den steinigen Weg zu gehen, um die verborgenen Schätze von Fellowship zu entdecken und zu schätzen.
Unser „Fellowship“ Testsystem:
Komponente | Beschreibung |
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Gehäuse | be quiet! Pure Base 500FX schwarz |
Prozessor | AMD Ryzen 7 7800X3D, 8x 4.2GHz, 96MB L3-Cache |
Mainboard | Gigabyte B650 Gaming X AX |
Grafikkarte | NVIDIA GeForce RTX 4070 Ti 12GB Gigabyte Gaming OC |
Arbeitsspeicher | 32GB DDR5-5600 Corsair Vengeance RGB |
Datenträger | SSD (M.2 / PCIE) 1TB Western Digital Black SN770 |