Cosmic Paradox: Noire ist ein 2D Top-Down-Shooter, der am 1. Oktober 2024 von Auto Slavic d.o.o. veröffentlicht wurde und auf der PlayStation 5, PlayStation 4 und PC verfügbar ist. Die PS5-Version haben wir ausführlich getestet. Der Titel versetzt uns in die epische Schlacht zwischen den Fraktionen Vex Accord und Oronix Empire. Mit einer Spielzeit von weniger als zwei Stunden bietet das Game ein nostalgisches Arcade-Erlebnis, das Fans klassischer Shoot-em-ups und Trophäenjäger gleichermaßen anspricht. Doch was taugt der Ausflug in die Weiten des Weltalls wirklich?
Freundlicherweise wurde uns für diese Review ein Muster zur Verfügung gestellt, was aber keinen Einfluss auf unsere ehrliche Meinung hat.
Inhaltsverzeichnis
ToggleEin Raumschiff, eine Mission und drei Levels – wie viel Abwechslung braucht ein Gamer?
In Cosmic Paradox: Noire erwartet uns eine kurze, aber intensive Kampagne, die aus lediglich drei Levels besteht. Jedes Level bringt eine eigene Herausforderung und ist thematisch angelehnt an klassische Shoot-em-ups. Der Spielablauf ist einfach und klar strukturiert. Wir steuern unser Schiff, weichen feindlichem Feuer aus und sammeln Punkte, um Upgrades für unsere Schiffswaffen und Verteidigung zu kaufen. Die Gegnerwellen sind jedoch oft vorhersehbar und wiederholen sich, was dazu führt, dass die anfängliche Spannung schnell nachlässt. Wer also nach Abwechslung sucht, könnte hier etwas enttäuscht werden.
Grafik wie damals – Nostalgie oder einfach nur veraltet?
Optisch lässt sich Cosmic Paradox: Noire irgendwo zwischen Nostalgie und Simplizität einordnen. Die Schiffe und Feinde sind solide gestaltet, aber die flachen 2D-Grafiken erinnern an Flash-Games aus den frühen 2000ern. Für Fans alter Arcade-Games mag das einen gewissen Charme haben. Doch für die aktuelle Generation, die auf leistungsfähigen Konsolen wie der PS5 spielt, könnte der Look etwas veraltet wirken. Die statischen Hintergründe und das Fehlen dynamischer Elemente tragen ebenfalls dazu bei, dass sich das Spiel optisch schnell abgenutzt anfühlt.
Eintöniges Upgrade-System – Vom Schild zur Rampage und zurück
Während das Spiel in puncto Gameplay keine großen Überraschungen bietet, gibt es zumindest ein paar Mechaniken, die Abwechslung versprechen. Das Upgrade-System erlaubt es uns, unser Schiff mit einem Schild oder dem sogenannten Rampage-Modus auszustatten, der für kurze Zeit die Schussrate erhöht. Diese Upgrades sorgen für ein wenig strategischen Tiefgang. Doch leider fehlt es an Varianz; die Upgrades fühlen sich oft wie minimale Verbesserungen an, die kaum spürbaren Einfluss auf das Spielgeschehen haben. Da wünscht man sich einfach mehr Tiefe und Flexibilität.
Survival-Modus ohne Überlebenswillen – Warum sollte man das nochmal spielen?
Nach dem Abschluss der Kampagne bietet der Survival-Modus die einzige Möglichkeit für erneutes Gameplay. Jedoch handelt es sich hierbei nur um eine Wiederholung der bereits gespielten Level, und der Modus endet nach wenigen Minuten, genau wie im Kampagnenmodus. Ohne Ranglisten oder andere Anreize verliert der Modus schnell seinen Reiz. Die Entscheidung, diesen Modus zu integrieren, wirkt eher wie eine halbherzige Verlängerung der ohnehin kurzen Spielerfahrung als eine sinnvolle Ergänzung.
Fazit – Ein Trophäenjäger-Paradies, das schnell an Reiz verliert
Am Ende bleibt Cosmic Paradox: Noire ein Spiel, das vor allem Trophy-Hunter anspricht. Mit einer Spielzeit von etwa eineinhalb Stunden und einem überschaubaren Schwierigkeitsgrad ist die Platin-Trophäe schnell erreicht. Für alle, die gerne mal zwischendurch einen nostalgischen Arcade-Shooter genießen wollen, ist es einen Blick wert. Wer jedoch mehr Tiefgang, Abwechslung und langfristigen Spielspaß sucht, wird hier wohl nicht fündig. Die simplen Mechaniken und das repetitive Leveldesign machen es zu einem kurzweiligen Erlebnis, das im Universum der Shooter schnell verblasst.