Am 29.10.2019 wurde Close to the Sun von Storm of a Teacup auch für die Switch veröffentlicht. Ob die Switch mit der Performance des Spiels auf PC, PS4 oder X-Box One mithalten kann, wollen wir in diesem Test klären.
Immer diese Wissenschaftler
Wir befinden uns im späten 19. Jahrhundert. In einer alternativen Zeit in der Nikola Tesla und Thomas A. Edison verfeindete Wissenschaftler sind. Nikola Tesla hat mit seinen Erfindungen den Durchbruch erlangt und versorgt die Menschheit mit kostenlosem Strom. Desweiteren hat er mit seiner gegründeten Firma Wardenclyffe so viel Geld verdient, dass er das größte Schiff der Welt gebaut hat. Die Helios. Das Mutterschiff könnte man sagen, auf dem die Wissenschaftler die Möglichkeit haben unter ihresgleichen ihre Forschungen voranzutreiben. Hier sollen sie sich unter den strengen Augen von Nikola Tesla auch der Ein-Elektronen-Theorie gewidmet haben und das wohl auch sehr erfolgreich. Was wohl zum Leid der Passagiere beigetragen hat.
Wenn die kleine Schwester ruft
Ada Archer, die kleine Schwester von unserer Heldin Rose Archer, ist – oder war, das weiß man noch nicht genau – auch eine der Wissenschaftlerinnen auf der Helios. Sie hat ihrer Schwester einen Brief und ein seltsames metallisches Gerät zukommen lassen mit der Bitte zur Helios zu kommen und sich mit ihr zu treffen. Rose war erst skeptisch, folgte der Bitte aber und machte sich auf dem Weg zum Riesendampfer.
Ein Herzlicher Empfang
Hallo? Ist hier jemand?
Hmm, in der riesigen Halle befindet sich niemand. Einlass gewährt uns auch niemand, also lassen wir uns nach kurzer Suche und der Betätigung eines Hebels selbst in das Innere des Schiffes. Doch hier sieht es auch nicht anders aus. Herumstehende Koffer, leere Rezeption und ein Schriftzug an der Wand. Quarantäne ? Als nächstes eine Durchsage von Nikola Tesla, dass das Schiff unter Quarantäne gestellt wurde und niemand herein oder heraus kommt. Des Weiteren wird uns auch vorgeworfen, dass wir ein Spion von Thomas A. Edison sind. Weiter auf der Suche nach Leben bzw. unserer Schwester durchstreifen wir das Schiff und plötzlich geht unser Transmitter an und Ada spricht mit uns. Sie wundert sich, warum wir auf dem Schiff sind und wir berichten ihr von dem Brief, den wir bekommen haben. Darauf hin erklärt sie ziemlich verwirrende Dinge, die ich als Rose nicht verstehe – Wissenschaftler Fach-Chinesisch halt. Sie sagt, wir sollen uns bei ihr in der Kabine treffen und müssen von diesem Schiff verschwinden. Dann begeben wir uns auf die Suche nach Ada.
Rätsel und andere Highlights
Leider fallen die Rätsel sehr simpel aus. Hier mal ein paar Zeichen suchen, da mal eine Anleitung lesen oder die Zahlenkombination gleich nebenan. Herausforderung ist dort vergeblich zu suchen. Leider fehlt hier auch ein Quäntchen Druck, da man sich bei den Rätseln alle Zeit der Welt lassen kann. Hätte man hier durch den ein oder anderen Feind im Nacken die Spannung erhöht, wäre ein ganz anderes Feeling aufgekommen. Dann kommen die Gegner, der Messerstecher oder die Zeit-Anomalie-Wesen, die in Verfolgersequenzen nach unserem Tod dürsten. Leider haben wir hier nur folgende Optionen: Laufen oder sterben, und das qualvoll und frustrierend. Denn hier müssen wir uns für den richtigen Weg in einer düsteren Umgebung entscheiden. Fehler verzeiht das Spiel nicht und die Steuerung, die etwas träge und hakelig ist, sowie die Einbrüche der FPS sind nicht gerade hilfreich dabei. Anders sieht es dahingehend mit der Liebe zum Detail in der Gestaltung der Räume aus, die in atemberaubender Darstellung überzeugen. Leider kann man das auf der Switch nicht erkennen, da die Konsole weder im Handheld noch auf dem Fernseher die grafische Leistung hat im Vergleich zu anderen Plattformen, die Konturen mit der Unreal Engine 4 umzusetzen. Aufgrund der fehlenden Texturschärfe und hakeligen Performance wird man leider nicht in den Bann des Spiels gezogen. Sehr gut hingegen waren die Synchronstimmen, die einen zumindest akustisch mitreißen konnten und die Gefühle außerordentlich gut vermittelt haben.
Fazit
Meiner Meinung nach ist Close to the Sun für die Switch nicht zu empfehlen. Die fehlende Leistung der Switch sorgt dafür, dass wir permanente Einbrüche in den FPS haben, was besonders bei den Verfolgersequenzen frustriert. Das und die hakelige Steuerung führt dazu, dass der ein oder andere unnötige Tod verursacht wird. Zusätzlich wirken die Räume auf der Switch permanent unscharf und flackernd, was es sehr anstrengend für die Augen macht. Leider haben die leichten Rätsel nicht zum Spielspaß beigetragen und ein wirklichen Schrecken hat das Spiel mir leider auch nicht versetzt.
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