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Call of Duty Black Ops 6 im Test – Zombies, Kampagne und gemischte Mehrspieler-Erlebnisse

Call of Duty Black Ops 6 Key Art

Mit Call of Duty Black Ops 6 bringt das Entwicklerstudio Treyarch gemeinsam mit Raven Software und unter der Schirmherrschaft von Publisher Activision den neuesten Teil der ikonischen Black Ops-Serie auf den Markt. Das Spiel erschien am 25. Oktober 2024 und ist für PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X|S und PC erhältlich – letztere Version haben wir in diesem Test genau unter die Lupe genommen. Call of Duty ist eine Serie, die über die Jahre eine immense Fangemeinde aufgebaut hat und doch vor jeder Veröffentlichung mit der gleichen Frage konfrontiert wird: Kann der neueste Ableger die Erfolgsformel bewahren und gleichzeitig die Grenzen dessen erweitern, was wir von einem Ego-Shooter erwarten? In dieser Review finden wir heraus, wie sich Call of Duty Black Ops 6 schlägt und ob es dem Hype gerecht wird.

Ein explosiver Einstieg: Die Kampagne und ihre packende Story

In Call of Duty Black Ops 6 erwartet uns eine Einzelspieler-Kampagne, die sich wie ein actiongeladenes Blockbuster-Abenteuer anfühlt. Treyarch und Raven Software entführen uns in die frühen 1990er Jahre, inmitten des Golfkriegs, wo wir als CIA-Agent in eine dichte und komplexe Verschwörung verwickelt werden. Diese Verstrickung führt uns von den staubigen Wüsten des Nahen Ostens bis zu den glitzernden politischen Korridoren Washingtons. Die Atmosphäre ist düster, der Ton ernst, und die Geschichte spielt meisterhaft mit den Themen Verrat, Macht und Moral, die das Black Ops-Universum schon immer geprägt haben.

Ein Highlight der Kampagne ist die Vielseitigkeit der Missionen. Anders als in vielen Vorgängern gibt es hier nicht nur lineare Schusswechsel, sondern eine abwechslungsreiche Mischung aus Stealth-Passagen, taktischen Einsätzen und groß angelegten Feuergefechten. Jede Mission hat ihren eigenen Stil und zwingt uns, unsere Herangehensweise je nach Situation anzupassen. Besonders spannend ist dabei, dass wir oft selbst Entscheidungen treffen müssen, die den Verlauf der Story beeinflussen. Diese Entscheidungen führen nicht nur zu neuen Dialogen und Szenen, sondern lassen uns wirklich das Gefühl erleben, dass unsere Handlungen Gewicht haben.

Die Charaktere, die uns im Laufe der Kampagne begegnen, sind ebenfalls sorgfältig gestaltet. Unsere Verbündeten und Widersacher wirken lebendig und authentisch, und viele von ihnen haben eine überraschende Tiefe. Besonders die Rückkehr einiger bekannter Gesichter aus früheren Black Ops-Spielen sorgt für nostalgische Momente. Alles in allem liefert die Kampagne von Black Ops 6 eine Story, die es schafft, klassische Elemente der Serie mit einer frischen, packenden Erzählweise zu verbinden und uns für einige Stunden an den Bildschirm fesselt.

Adrenalinrausch pur: Der Mehrspielermodus in Black Ops 6

Der Mehrspielermodus von Call of Duty Black Ops 6 setzt auf Bewährtes, bringt aber auch frische Innovationen ins Spiel, die das Erlebnis auf das nächste Level heben. Der Kern der Multiplayer-Erfahrung bleibt unverändert rasant und taktisch: Es geht um blitzschnelle Reflexe, präzises Zielen und das ständige Abwägen von Risiken. Doch diesmal kommen einige neue Elemente hinzu, die das Gameplay noch dynamischer gestalten und auch eingefleischten Fans der Serie neue Anreize bieten.

Eine der größten Neuerungen ist das sogenannte Omnimovement-System, das die Bewegungsfreiheit erheblich erweitert. Mit diesem System können Spieler in alle Richtungen sprinten und sich so in einer Weise durch die Karten bewegen, die es bislang in dieser Form nicht gab. Das erlaubt nicht nur ein aggressiveres, sondern auch ein kreativeres Gameplay, bei dem das schnelle Wechseln von Positionen zum neuen Standard wird. Kombiniert mit dem gewohnt reaktionsfreudigen Gunplay von Call of Duty führt das zu intensiven Matches, in denen taktische Entscheidungen und Geschwindigkeit gleichermaßen belohnt werden.

Leider hinterlassen die neuen Karten von Black Ops 6 einen etwas zwiespältigen Eindruck. Mit 16 Maps bietet das Spiel zwar eine gute Auswahl, doch fehlt einigen von ihnen das durchdachte Layout, das frühere Teile der Serie auszeichnete. Gerade bei den größeren Maps wirken bestimmte Bereiche oft zu weitläufig oder leer, was das Spieltempo ausbremst und die Intensität der Gefechte schmälert. Es ist zwar angenehm, dass für jeden Spielstil etwas dabei ist, aber oft fühlt es sich so an, als würde man auf ein gegnerisches Team warten müssen, anstatt konstant im aktiven Gefecht zu sein. Besonders in den neuen 6v6-Modi hätten einige der Karten ein kompakteres Design gebrauchen können.

Die kleineren Karten, die für die neuen 2v2- und 3v3-Modi konzipiert sind, bieten immerhin die schnelle Action, die Fans lieben, und passen besser zum Stil von Call of Duty. Dennoch bleibt der Eindruck, dass das Kartendesign in Black Ops 6 nicht immer die Spannung früherer Titel erreicht und an einigen Stellen Feinschliff nötig gehabt hätte.

Kritik am Multiplayer: Wenn Skill-Based Matchmaking und vermeintliches Skill-Based Damage den Spielspaß trüben

Der Mehrspielermodus von Call of Duty: Black Ops 6 steht erneut im Zentrum der Diskussionen, insbesondere aufgrund des implementierten Skill-Based Matchmaking (SBMM). Dieses System ordnet Spieler basierend auf ihrem Können einander zu, um ausgeglichene Partien zu gewährleisten. Während die Intention dahinter nachvollziehbar ist, führt die strikte Anwendung von SBMM zu einer Reihe von Problemen, die den Spielspaß erheblich beeinträchtigen können.

Ein Hauptkritikpunkt ist, dass SBMM den Casual-Charakter des Spiels untergräbt. Statt entspannter Runden sehen sich Spieler konstant mit Gegnern auf ähnlichem oder höherem Niveau konfrontiert, was zu einem erhöhten Stresslevel und Frustration führen kann. Die Möglichkeit, sich in weniger kompetitiven Matches zu entspannen oder neue Strategien auszuprobieren, wird dadurch stark eingeschränkt. Zudem berichten viele Spieler von längeren Wartezeiten bei der Spielersuche, da das System passende Gegner finden muss, was den Spielfluss weiter stört.

Ein weiteres kontroverses Thema ist das sogenannte Skill-Based Damage. Gerüchte besagen, dass der verursachte Schaden eines Spielers an dessen Fähigkeiten angepasst wird, um Matches ausgeglichener zu gestalten. Obwohl Entwickler und Publisher diese Mechanik offiziell nicht bestätigen, fühlen sich viele Spieler in ihrer Wahrnehmung bestätigt, wenn sie inkonsistente Schadenswerte oder unverständliche Tode erleben. Solche Vermutungen schüren Misstrauen gegenüber dem Spiel und können die Motivation, weiterzuspielen, mindern.

Um den Multiplayer-Modus von Black Ops 6 langfristig attraktiv zu halten, sollten Treyarch und Activision das SBMM-System überdenken und gegebenenfalls anpassen. Eine weniger strikte Anwendung könnte den Spielspaß erhöhen und sowohl Gelegenheitsspielern als auch Hardcore-Gamern gerecht werden. Zudem wäre es ratsam, transparent mit der Community zu kommunizieren und etwaige Missverständnisse bezüglich vermeintlicher Mechaniken wie Skill-Based Damage auszuräumen. Nur durch ein ausgewogenes und faires Spielsystem kann verhindert werden, dass der Multiplayer-Modus an Relevanz verliert und die Spielerbasis schrumpft.

Zurück aus der Hölle: Der Zombies-Modus in Black Ops 6

Der Zombies-Modus kehrt in Call of Duty Black Ops 6 in altbewährter Form zurück und sorgt wie gewohnt für eine spannende Abwechslung vom hektischen Multiplayer-Alltag. Treyarch bleibt der klassischen Formel treu, indem es uns erneut gegen Horden von Untoten antreten lässt, die in Wellen angreifen und immer stärker werden. Doch diesmal gibt es einige Neuerungen, die das Zombie-Erlebnis noch intensiver und zugänglicher gestalten, ohne die vertrauten Mechaniken zu verwässern.

Ein Highlight des neuen Zombies-Modus sind die zwei frischen Karten: Terminus und Liberty Falls. Jede Karte hat ihre eigenen Herausforderungen und Geheimnisse, die es zu entdecken gilt. Terminus ist ein dystopisches Forschungslabor, in dem düstere Experimente an Menschen durchgeführt wurden, was für eine beklemmende Atmosphäre sorgt. Liberty Falls hingegen entführt uns in eine verlassene amerikanische Kleinstadt, die mit ihrer verwahrlosten Szenerie und den unheimlichen Geräuschen eine bedrohliche Stimmung aufbaut. Beide Karten sind vollgepackt mit Easter Eggs und versteckten Details, die Fans der Zombies-Geschichte begeistern werden.

Eine willkommene Neuerung ist die Möglichkeit, den Spielfortschritt im Solo-Modus zu speichern. In früheren Spielen waren Zombies-Sessions oft stundenlang, und das plötzliche Ende konnte frustrierend sein. Nun können Einzelspieler ihr Spiel speichern und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen, was den Modus gerade für jene Spieler zugänglicher macht, die nicht endlos Zeit investieren können oder möchten. Diese kleine, aber feine Verbesserung zeigt, dass Treyarch auf die Wünsche der Community eingeht und den Zombies-Modus für unterschiedliche Spielstile optimiert.

Alles in allem bietet der Zombies-Modus in Black Ops 6 eine gelungene Mischung aus Nostalgie und Innovation. Die Atmosphäre und der steigende Schwierigkeitsgrad packen einen von der ersten Minute an, und die neuen Karten sowie die verbesserten Mechaniken sorgen dafür, dass auch eingefleischte Zombies-Fans wieder voll auf ihre Kosten kommen.

Auge und Ohr verwöhnt: Grafik und Sound auf hohem Niveau

Call of Duty Black Ops 6 zeigt eindrucksvoll, dass die Serie grafisch wie akustisch immer noch neue Maßstäbe setzen kann. Treyarch und Raven Software haben viel Arbeit in die optische Gestaltung und die Soundkulisse gesteckt, was sich im finalen Produkt deutlich bemerkbar macht. Bereits beim ersten Betreten der Spielwelt fallen die detaillierten Texturen und die atmosphärische Beleuchtung auf, die jede Szene lebendig und authentisch wirken lassen. Von den staubigen Wüstenlandschaften des Nahen Ostens bis hin zu eleganten Ballsaal-Szenarien in Washington – jede Umgebung fühlt sich eigen und durchdacht an.

Die Charaktermodelle sind ebenfalls detailliert gestaltet und wirken im Zusammenspiel mit den gelungenen Animationen erstaunlich realistisch. Besonders in den Nahkämpfen oder bei Explosionen kommt die grafische Stärke des Spiels zur Geltung. Man spürt förmlich den Adrenalinrausch, wenn Granatsplitter durch die Luft fliegen und sich Rauch und Staub langsam legen. Die grafische Präsentation trägt maßgeblich dazu bei, dass sich jede Mission intensiv und mitreißend anfühlt.

Auch der Soundtrack und die Soundeffekte verdienen besonderes Lob. Die Hintergrundmusik unterstützt die Stimmung in jeder Situation perfekt – mal dezent und bedrohlich im Hintergrund, mal episch und antreibend bei hitzigen Gefechten. Die Geräusche der Waffen sind kraftvoll und authentisch, was die Immersion im Spiel nochmals verstärkt. Sogar kleine Details, wie das Knirschen von Kies unter den Stiefeln oder das leise Surren von Technik in verlassenen Gebäuden, tragen dazu bei, dass die Spielwelt rund und atmosphärisch wirkt.

Alles in allem liefert Call of Duty Black Ops 6 in puncto Grafik und Sound ein beeindruckendes Gesamtpaket, das sowohl visuell als auch akustisch auf hohem Niveau überzeugt. Die Entwickler haben es geschafft, eine Welt zu erschaffen, die den Spieler komplett in ihren Bann zieht und die Intensität jeder Szene verstärkt.

Fazit: Ein solider Nachfolger mit Raum für Verbesserungen

Call of Duty Black Ops 6 ist ein würdiger Nachfolger der Black Ops-Serie, der seine Stärken in einer abwechslungsreichen Kampagne, einem durchdachten Zombies-Modus und beeindruckender Grafik- und Soundqualität zeigt. Treyarch und Raven Software haben es geschafft, die bewährte Formel mit einigen Innovationen zu würzen, die sowohl alte Fans als auch neue Spieler ansprechen dürften. Besonders die Story-Kampagne und der Zombies-Modus sind Highlights, die das Spiel für viele Stunden unterhaltsam machen und mit jeder Menge Atmosphäre punkten.

Doch es gibt auch Bereiche, in denen Black Ops 6 nicht alle Erwartungen erfüllt. Der Multiplayer-Modus kämpft nach wie vor mit dem umstrittenen Skill-Based Matchmaking und den Gerüchten um ein Skill-Based Damage-System, die bei vielen Spielern für Frust sorgen. Das Matchmaking-System, das eigentlich für faire Matches sorgen soll, führt oft dazu, dass das Spiel zu einem extremen Wettbewerb wird, bei dem Gelegenheitsspieler schnell die Motivation verlieren. Die neuen Karten, obwohl vielfältig, bieten ebenfalls Raum für Verbesserungen, da sie teils unausgewogen erscheinen und das Spieltempo stellenweise bremsen.

Trotz dieser Schwächen bleibt Black Ops 6 ein solides Shooter-Erlebnis, das besonders Fans der Reihe viel Spaß bereiten wird. Mit kleinen Anpassungen im Multiplayer und einer genaueren Abstimmung der Karten könnte Treyarch es schaffen, den Mehrspielermodus langfristig spannend und unterhaltsam zu halten. Für alle, die nach einem actiongeladenen Shooter mit packender Kampagne und spannenden Zombie-Gefechten suchen, ist Call of Duty Black Ops 6 jedoch definitiv einen Blick wert.

BEwertung

Call of Duty Black Ops 6 im Test – Zombies, Kampagne und gemischte Mehrspieler-Erlebnisse

Call of Duty Black Ops 6 überzeugt mit einer starken Kampagne und einem stimmungsvollen Zombies-Modus, lässt aber im Multiplayer an einigen Stellen nach. Mit ein paar Balancing-Anpassungen könnte es das Erlebnis für alle Spielertypen perfekt abrunden.
8.2
Ausgezeichnet
Kampagne
9
10
Multiplayer
7
10
Zombie
8
10
Grafik
9
10
Gameplay
8
10
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Ich bin der Eyüp und ich stehe total auf Gaming. Vor allem bin ich ein großer Retro und Nintendo Fan. Zu dem bin ein Weeb und stehe halt auf Anime und Manga.
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