Den Ranch Simulator von Toxic Dog hatten wir bereits seit Beginn des Jahres auf unserer Beobachtungsliste. Nun am 4. März 2021 wird das Spiel endlich im Early Access veröffentlicht. Wir hatten vorab die Möglichkeit, uns das Leben auf dem Land vorab einmal genauer anzuschauen.
Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam Key zur Verfügung gestellt.
Aus Alt mach Neu
Wer bereits einige Simulationen gespielt hat, dürfte mittlerweile wissen, dass Steuerung und Grafik in besagten Titeln gewöhnungsbedürftig sein können. Im Ranch Sim scheint sich das komplett anders zu verhalten, die Grafik ist für eine Simulation ausgesprochen gut und auch die Steuerung ist sehr komfortabel. Hier konnte das Spiel schon seine ersten Plus Punkte während des Tests sammeln, doch kann auch das Gameplay überzeugen? Ein klares Ja ist hier die Antwort, denn der Grat zwischen Simulation sowie Spielspaß ist perfekt. Doch worum geht es eigentlich in Ranch Sim? Ein paar Quests zu Beginn des Spiels vermitteln einem die Grundlagen, welche mittels einer kleinen Hintergrundgeschichte erzählt werden. Wir haben die Farm unseres Vaters geerbt und nun heißt es diese wieder zu neuem Glanz zu verhelfen, schließlich ist alles im sehr schlechten Zustand. Nicht lange um den heißen Brei herum geredet schnappt man sich sein Brecheisen und macht kurzerhand das alte Farm-Gebäude dem Erdboden gleich. Diese Spielmechanik kann zuweilen ein wenig mühsam sein, muss man schließlich jedes einzelne Element per Mausklick entfernen, doch mit nur einem Klick ein ganzes Haus platt machen wäre dann wohl doch auch zu einfach.
Hühner, Benzin und Weizen
Nachdem man nun das alte Haus abgerissen hat, geht es an den Wiederaufbau. Hierfür müssen Bäume gefällt werden, was mit einem einfachen Tastendruck geht. Das war ja einfach, jedoch wird es jetzt erst wieder fordernd denn die Baumstämme müssen zersägt werden. Das macht man im Holzschuppen, mittels einer Kreissäge. Diese Prozedur kann aufwendig sein und lässt einen wieder den Simulationscharakter spüren. Nachdem man nun Bretter hergestellt hat und das Haus an einer vordefinierten Stelle wieder aufgebaut hat, kann man sich nun dem Farm-Leben zuwenden. Mit dem kleinen Transport Fahrzeug geht es zum lokalen Händler. Mit ein wenig Geld, was wir auf der hohen Kante haben, kann der Großeinkauf beginnen. Ein paar Hühner, Werkzeuge und mehrere Sack Weizen werden gekauft und auf der Ladefläche verstaut. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher bei der Tankstelle, um unseren Reservekanister zu füllen. Denn alle Fahrzeuge in Ranch Sim verbrauchen auch Benzin. Es empfiehlt sich also immer Benzin dabei zu haben, was gibt es sonst schlimmeres, als ohne Kraftstoff liegenzubleiben. Neben Hühnern kann man sich noch auf Schweinezucht oder Kühe spezialisieren. Wem das Verkaufen von den eigenen Erzeugnissen zu langweilig ist, kann sich auch auf Wildtier Jagd begeben. Aktuell sind Bären sowie Rehe im Spiel enthalten. Diese kann man erschießen und dann ihr Fleisch verkaufen. Leider ist die KI der Wildtiere nicht gerade gut ausgereift, jedoch macht auch das Jagen Spaß.
Die Basis ist geschaffen
Das Ranch Sim aktuell noch im Early Access ist, merkt man am Umfang der Spielwelt. Die Basis ist geschaffen, jedoch sind einige Spielbereiche noch nicht betretbar und Teile der Spielwelt wirken noch unfertig. So ist zum Beispiel der Baumarkt noch ohne Funktion. Im Laufe des Jahres sollen noch eine Menge Funktionen hinzukommen. Was man definitiv sagen kann, die Basis ist geschaffen und das Konzept weiß zu überzeugen. Bisher kann man sich auf die Zucht der zuvor genannten drei Tierarten spezialisieren, Jagen gehen, den Hof ausbauen und neue Fahrzeuge kaufen. Wenn man diese Aufgaben alleine bewerkstelligen möchte, hat man schon ein paar Stunden zu tun. Natürlich kann man diese Aufgaben auch mit drei weiteren Freunden Online in Angriff nehmen, das geht dann natürlich schneller. Das erste Update, welches für April 2021 geplant ist, soll zum Beispiel eine Milch- und Fleischverarbeitung ermöglichen. Man darf gespannt sein. Ackerbau war bisher noch nicht möglich, ich denke auch hier wird nicht der Fokus drauf gelegt. Für Freunde der vollen Immersion besteht die Möglichkeit auch in der Ego-Perspektive zu spielen, obwohl ich die Third Person bevorzugte.