Curious Expedition 2 ist bereits seit dem 17.6.2020 im Early Access erhältlich, nun zum 28.01.2021 wird das Spiel den Early Access verlassen und sich auf große Fahrt in die weite Welt begeben. Für uns Grund genug, mal einen Blick auf das narrative Expeditions-Roguelike zu werfen, schließlich hatten wir ja schon den ersten Teil testen dürfen. Aktuell ist der Titel nur für PC verfügbar, jedoch folgen dieses Jahr noch Versionen für PS4, Ninetndo Switch sowie Xbox One.
Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam Key zur Verfügung gestellt.
Beim zweiten Mal wird alles besser…
Da ich schon den ersten Teil von Curious Expedition testen konnte, welcher mir sehr gefallen hatte, war ich nun gespannt auf den neuen Teil, welcher alleine Grafisch schon einen komplett anderen Weg einschlägt. Weg von der Pixeloptik, hin zu gezeichneten Grafiken, die Optik lässt mich in Erinnerungen schwelgen, sofort musste ich an Baphomets Fluch oder Monkey Island 3 denken. Die ersten Schritte im Spiel fühlen sich vertraut an, mein erster Gedanke, wurde hier nur die Grafik überarbeitet und das komplette Spielprinzip eins zu eins vom Vorgänger übernommen? Definitiv nein, dass wird mir doch relativ schnell klar. War der Vorgänger eher ein Arcade Spiel, welches nach einer kurzen Zeit zu Ende war und die Punktzahl zählte, so dreht sich bei Curious Expedition 2 diesmal alles um eine Story, welche während einer Kampagne erzählt wird. Die Grundelemente wurden beibehalten, aber entsprechend verbessert. Es gilt immer noch Leute für die Expedition anzuwerben, Ausrüstung zu kaufen und Entscheidungen zu treffen. Nur wo der Vorgänger zum Teil nur an der Oberfläche gekratzt hat, so reißt der zweite Teil hier ein riesen Loch in die Oberfläche. Es wird das komplette Potential ausgeschöpft. Das komplette Währungssystem wurde umgekrempelt und man muss sich Sponsoren suchen, welche einen die Expedition finanzieren. Durch das steigende Ansehen bei diesen Sponsoren schaltet man wiederum neue Gegenstände oder Vorteile frei. Jede Entscheidung hat einen Einfluss auf das weitere Spielgeschehen, somit Überlegt gut, was ihr tut, es könnte eure letzte Entscheidung gewesen sein.
Wie früher, nur besser
Wie bereits vorher erwähnt, bedient sich Curious Expedition 2 den Grundmechaniken seines Vorgängers. Es gilt also auf einer Karte mit hexagonalen Feldern Schätze zu finden, mit Eingeborenen Handel zu betreiben und Ruhm zu erlangen. Der wirkliche Kniff dieses Mal, die Story zieht sich durch das ganze Spiel und ist in einzelne Kapitel unterteilt. Das Micro Management der Expeditions Crew rückt fast in den Hintergrund, man möchte nur möglichst schnell weiter kommen um zu erfahren, wie es in der Story weitergeht. Eine weitere Interessante Neuerung, welche mit Sicherheit Inspiration bei diversen Abenteuer Filmen Anklang gefunden hat, ist der neue Gegenspieler. Ein Asiatischer Entdecker, welcher einem immer einen Schritt voraus ist, fast wie Belloq in Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes. Die Dialoge scheinen ebenso um einiges tiefgründiger zu sein. Würde man nun die beiden Curious Expedition Teile miteinander Vergleichen, so wirkt der erste Teil wie ein frühes Alpha Spielkonzept. Der Indie-Entwickler Maschinen-Mensch hat hier alles richtig gemacht und ein wahres Meisterwerk geschaffen. Atmosphäre, Dialoge, Story und Grafik, alles wirkt stimmig und lädt ein um ein wenig länger im Spiel zu verweilen. Um den interessierten Entdeckern Lust auf mehr zu machen, wurde hinter vorgehaltener Hand auch schon ein wenig neuer Content in naher Zukunft angekündigt. Man darf gespannt sein, in welche Richtung sich das Spiel noch entwickeln wird.
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