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Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival im Test – Das Trommel-Highlight des Jahres

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival Key Art

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival, entwickelt und veröffentlicht von Bandai Namco Entertainment, ist ein Rhythmusspiel, das am 22. September 2022 für die Nintendo Switch erschien und später am 7. November 2024 auch für PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC veröffentlicht wurde. In dieser Review nehmen wir uns die PC-Version des Spiels vor, die mit ihrem einzigartigen Stil und ihrer bunten Aufmachung schon im Vorfeld unser Interesse wecken konnte. Ob dieses musikalische Trommelfest tatsächlich eine Meisterleistung ist oder nur auf den ersten Blick glänzt, schauen wir uns jetzt an.

Der Rhythmus des Lebens – Gameplay im Takt

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival entführt die Spieler in eine kunterbunte Welt voller Musik und fröhlicher Charaktere. Das Gameplay ist einfach, aber unglaublich fesselnd. Als Don-chan, eine lebendige Trommel, begleitet uns die freundliche Wolke Kumo-kyun durch Omiko City – ein charmantes, musikverliebtes Städtchen. Die Steuerung basiert auf präzisen Tasten- oder Trommeleingaben, bei denen man im Takt der Musik Noten trifft. Dabei ist das Ziel simpel: Werde ein Taiko-Meister, indem du deine Rhythmusfähigkeiten auf die Probe stellst.

Das Spiel bietet eine Vielzahl von Modi, die das Trommeln abwechslungsreich gestalten. Der klassische Taiko-Modus ist der Kern des Spiels, wo du zu einer bunten Mischung aus Liedern trommelst. Besonders für Fans, die einfach nur die Musik genießen wollen, ist dieser Modus perfekt. Doch auch neue Modi wie Great Drum Toy War bringen frischen Wind ins Spiel. Hier erstellst du ein Set aus Spielzeugen, die in Duellen gegeneinander antreten, was taktisches Denken mit rhythmischem Geschick kombiniert.

Ob alleine, im Wettkampf oder im Koop-Modus – das Gameplay bleibt dank seiner Einfachheit zugänglich, ist aber gleichzeitig herausfordernd genug, um auch Rhythmusspiel-Veteranen zu fordern. Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival beweist, dass eine simple Grundidee durch Vielfalt und Kreativität zum Leben erweckt werden kann.

Ein musikalisches Buffet – Die Songauswahl

Eine der größten Stärken von Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival ist zweifelsohne die beeindruckende Songauswahl. Das Basisspiel bringt bereits eine vielseitige Sammlung von 76 Liedern mit, die von J-Pop-Hits über Anime-Soundtracks bis hin zu klassischer Musik reicht. Hier wird wirklich jeder Geschmack bedient, sei es der Fan moderner Chartstürmer oder der Liebhaber nostalgischer Melodien.

Doch damit nicht genug: Mit dem Taiko Music Pass eröffnet sich ein schier endloser Katalog von über 500 zusätzlichen Songs, der kontinuierlich erweitert wird. Dies macht das Spiel zu einer musikalischen Goldgrube für alle, die Abwechslung lieben. Egal, ob du zu epischen Orchesterklängen trommeln möchtest oder dich bei den Soundtracks deiner Lieblingsspiele austobst, hier ist für jeden etwas dabei.

Die Qualität der Songauswahl und die abwechslungsreichen Arrangements sind bemerkenswert. Jedes Lied wird durch die bunte Präsentation des Spiels lebendig, was für ein immersives Erlebnis sorgt. Allerdings könnte die große Abhängigkeit von kostenpflichtigen Erweiterungen bei manchen Spielern einen faden Beigeschmack hinterlassen. Wer jedoch bereit ist, ein wenig extra zu investieren, erhält ein nahezu grenzenloses musikalisches Abenteuer.

Partyspaß und Wettkampffieber – Die Spielmodi

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival beeindruckt nicht nur durch seine Songauswahl, sondern auch durch die Vielzahl an Spielmodi, die für stundenlange Unterhaltung sorgen. Der klassische Taiko-Modus bildet dabei das Herzstück des Spiels und ist perfekt für Spieler, die sich auf die Musik konzentrieren und dabei in den Flow eintauchen möchten. Hier zeigt das Spiel seine volle Stärke, denn das einfache Konzept des Trommelns im Takt wird durch die steigende Schwierigkeit zunehmend fordernd und motivierend.

Für diejenigen, die mehr als nur Trommeln wollen, gibt es den Great Drum Toy War, einen strategischen Modus, in dem du ein Set aus Spielzeugen zusammenstellst und in rhythmusbasierten Kämpfen gegen Gegner antreten kannst. Dieser Modus bringt eine spannende Mischung aus Taktik und Rhythmusgefühl ins Spiel und bietet eine erfrischende Abwechslung.

Der DON-chan Band-Modus erlaubt es, im Koop mit Freunden gemeinsam Songs zu spielen, was gerade bei Partys oder gemütlichen Spieleabenden für großen Spaß sorgt. Für Fitnessfans gibt es sogar den Dondoko Fit-Modus, in dem du mit Bewegungen deinen Rhythmus unter Beweis stellen kannst – eine spaßige Möglichkeit, Kalorien zu verbrennen.

Egal, ob du alleine spielst, dich mit anderen misst oder im Team arbeitest, die Vielfalt der Modi sorgt dafür, dass Langeweile ein Fremdwort bleibt. Besonders der Wechsel zwischen entspannten und herausfordernden Spielvarianten macht das Spiel zu einem abwechslungsreichen Erlebnis.

Ein Augenschmaus mit Taktgefühl – Grafik und Präsentation

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival ist nicht nur ein musikalischer Genuss, sondern auch ein visuelles Feuerwerk. Die Grafik ist in einem charmanten, bunten Anime-Stil gehalten, der sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht. Omiko City, die zentrale Kulisse des Spiels, ist lebendig und detailverliebt gestaltet. Überall wimmelt es von fröhlichen Charakteren und dynamischen Animationen, die den Bildschirm in ein wahres Spektakel verwandeln.

Während des Spielens sind die Trommelnoten klar und übersichtlich dargestellt, was trotz der lebhaften Hintergründe und Effekte das Verfolgen des Rhythmus erleichtert. Besonders bei schnelleren Songs wird das Spiel zu einer echten Augenweide, wenn die Animationen und Effekte mit dem Rhythmus synchronisiert sind. Es ist fast, als ob die Grafiken selbst zur Musik tanzen.

Doch diese visuelle Pracht hat auch ihre Kehrseite. Bei besonders hektischen Passagen können die vielen Effekte etwas überwältigend wirken und vom eigentlichen Spielgeschehen ablenken. Dies könnte vor allem für Anfänger frustrierend sein, die noch versuchen, den richtigen Takt zu treffen. Dennoch bleibt die Präsentation insgesamt positiv, da sie den fröhlichen und energiegeladenen Charakter des Spiels perfekt einfängt.

Trommeln auf allen Ebenen – Steuerung und Technik

Die Steuerung in Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival ist intuitiv und punktet durch ihre Vielseitigkeit. Auf dem PC kann man entweder mit der Tastatur oder einem Controller spielen, was eine präzise Eingabe ermöglicht. Für Fans der klassischen Arcade-Erfahrung gibt es sogar die Option, ein spezielles Taiko-Trommel-Peripheriegerät zu nutzen, das dem Spiel eine authentische Note verleiht. Gerade mit dieser Trommel entfaltet das Spiel seinen vollen Charme, da man tatsächlich das Gefühl hat, ein echter Trommelmeister zu sein.

Die Eingaben sind responsiv und präzise, was bei einem Rhythmusspiel essenziell ist. Jede getroffene Note wird sofort visuell und akustisch bestätigt, was ein befriedigendes Feedback bietet. Besonders bei höheren Schwierigkeitsgraden wird die Genauigkeit der Steuerung deutlich, da kleinste Fehler schnell ins Gewicht fallen. Hier zeigt sich, dass die Technik hinter dem Spiel solide umgesetzt ist.

Die Performance des Spiels auf dem PC ist ebenfalls überzeugend. Während des Tests lief alles flüssig, selbst bei den anspruchsvolleren visuellen Effekten in schnellen Songs. Es gab keine nennenswerten Ruckler oder technische Probleme, was für eine reibungslose Spielerfahrung sorgt. Der einzige Kritikpunkt wäre die fehlende Anpassung der Notenanzeige für ultrabreite Bildschirme, was für einige PC-Spieler ein kleiner Wermutstropfen sein könnte.

Insgesamt liefert das Spiel eine stabile und zugängliche technische Grundlage, die für Spieler aller Erfahrungsstufen geeignet ist. Egal, ob mit Tastatur, Controller oder Trommel, das Spiel lässt dich immer im Takt bleiben.

Ein Ohrenschmaus mit kleinen Haken – Sounddesign und Musikbibliothek

Musik steht bei Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival natürlich im Mittelpunkt, und das Sounddesign enttäuscht nicht. Jede Trommelnote klingt klar und präzise, unabhängig davon, ob du auf einer echten Trommel, mit dem Controller oder der Tastatur spielst. Das Trommeln erzeugt einen satten, rhythmischen Klang, der sich perfekt in die Melodien einfügt und das Gefühl vermittelt, wirklich Teil der Musik zu sein. Die Soundeffekte sind lebendig und passen hervorragend zum fröhlichen Stil des Spiels, ohne jemals zu aufdringlich zu wirken.

Die Musikbibliothek ist, wie bereits erwähnt, riesig und abwechslungsreich, aber auch hier gibt es ein paar Kleinigkeiten, die nicht jedem gefallen könnten. Die Grundauswahl an Songs ist solide, aber wer das volle Potenzial des Spiels erleben möchte, kommt kaum um den kostenpflichtigen Taiko Music Pass herum. Während dieser zweifellos viel zusätzlichen Content bietet, kann es für einige Spieler frustrierend sein, dass so viele der besten Tracks hinter einer Paywall stecken.

Was jedoch wirklich beeindruckt, ist die Vielfalt der Genres und die Qualität der Arrangements. Von klassischen Meisterwerken über eingängige Pop-Hits bis hin zu Retro-Gaming-Soundtracks – die Musikauswahl bietet für jeden Geschmack etwas. Besonders die Integration bekannter Videospiel-Soundtracks sorgt bei Fans für nostalgische Momente. Jeder Song wurde mit großer Sorgfalt ausgewählt und passt perfekt zum Spielstil, was das Trommeln zu einem musikalischen Genuss macht.

Trotz kleinerer Einschränkungen bei den DLCs bleibt das Sounddesign eine der größten Stärken des Spiels und hebt das gesamte Spielerlebnis auf ein höheres Level.

Trommelnde Geldbörse – Monetarisierung und Inhalte

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival ist ein farbenfrohes und zugängliches Spiel, doch ein Aspekt, der immer wieder für Diskussionen sorgt, ist die Monetarisierung. Das Basisspiel bietet eine respektable Menge an Inhalten, einschließlich 76 Songs und verschiedener Spielmodi, die schon alleine für viele Stunden Spaß sorgen können. Doch die wahre musikalische Vielfalt des Spiels wird erst durch den Taiko Music Pass freigeschaltet, der Zugriff auf über 500 zusätzliche Songs ermöglicht.

Dieser Abo-Dienst ist eine zweischneidige Angelegenheit. Einerseits bietet er ein fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis für Spieler, die bereit sind, regelmäßig Geld auszugeben. Andererseits könnte es jene enttäuschen, die gehofft hatten, dass alle Inhalte ohne zusätzliche Kosten verfügbar wären. Der Music Pass ist nicht die einzige monetäre Komponente, denn es gibt auch kosmetische DLCs, mit denen Spieler ihren Don-chan personalisieren können. Diese Extras sind rein optional, aber sie verleihen dem Spiel eine zusätzliche individuelle Note.

Für viele wird die Monetarisierung wahrscheinlich kein Dealbreaker sein, da das Basisspiel alleine schon eine Menge bietet. Dennoch könnte der Umfang der kostenpflichtigen Inhalte bei einigen Spielern das Gefühl hinterlassen, dass sie für das volle Erlebnis mehr bezahlen müssen, als sie ursprünglich erwartet haben. Besonders für Spieler, die Wert auf eine komplette Songbibliothek legen, kann dies ein wiederkehrender Kostenfaktor werden.

Alles in allem ist das Monetarisierung Modell zwar nicht perfekt, aber es bleibt transparent und bietet viel Inhalt für den Preis. Wer bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wird mit einem nahezu endlosen Strom von musikalischen Highlights belohnt.

Fazit – Ein Rhythmusfest mit kleinen Dissonanzen

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival ist ein Spiel, das mit seiner charmanten Präsentation, der Vielfalt an Songs und Modi sowie der präzisen Steuerung überzeugt. Es schafft eine perfekte Balance zwischen Zugänglichkeit für Anfänger und Herausforderung für erfahrene Spieler, was es zu einem idealen Einstiegspunkt in die Welt der Rhythmusspiele macht. Besonders die lebendige Grafik und die riesige Musikbibliothek machen es zu einem Fest für die Sinne, bei dem jeder Spieler seinen eigenen Takt finden kann.

Doch das Spiel hat auch seine Schwächen. Die Monetarisierung, vor allem in Form des Taiko Music Pass, könnte Spieler abschrecken, die keine Lust auf wiederkehrende Ausgaben haben. Auch die manchmal überladenen Animationen und Effekte könnten vor allem Neulinge irritieren. Trotz dieser kleineren Makel bleibt das Spiel ein rundum gelungenes Erlebnis, das vor allem mit Freunden oder Familie großen Spaß macht.

Für Fans von Musik- und Rhythmusspielen ist Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival definitiv eine Empfehlung wert. Es ist ein Spiel, das Spaß, Kreativität und musikalisches Geschick auf einzigartige Weise kombiniert und dabei eine fröhliche, unbeschwerte Atmosphäre schafft. Wer sich auf das Trommelfest einlässt, wird mit Sicherheit stundenlang in den Bann dieses außergewöhnlichen Spiels gezogen.

BEwertung

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival im Test – Das Trommel-Highlight des Jahres

Taiko no Tatsujin: Rhythm Festival begeistert mit abwechslungsreichem Gameplay, einer riesigen Songauswahl und einer charmanten, lebendigen Präsentation. Trotz kleinerer Schwächen wie kostenpflichtigen Zusatzinhalten und überladenen Animationen bleibt es ein musikalisches Fest, das sowohl Einsteiger als auch erfahrene Rhythmusspiel-Fans begeistert.
8.5
Ausgezeichnet
Grafik
8
10
Sound
9
10
Gameplay
9
10
Atmosphäre
8
10
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Ich bin der Eyüp und ich stehe total auf Gaming. Vor allem bin ich ein großer Retro und Nintendo Fan. Zu dem bin ein Weeb und stehe halt auf Anime und Manga.
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