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Review: Vessel of Hatred – Das AddOn das alles verändern soll!

Vessel of Hatred

Es ist soweit. Nach einem Jahr und ein paar Monaten hat Blizzard nun das AddOn Vessel of Hatred und auch Season 6 veröffentlicht, bzw. gestartet. Man kann beides zusammen schon als Rework betrachten, auch wenn Neuerungen des AddOn nur den Käufern dieses vorbehalten bleiben. Doch auch im Grundspiel hat sich einiges verändert.

Rückbesinnung auf Erprobtes

Diablo 4 ist im Sommer 2023 durch die Decke gegangen. Das mit Recht, wie auch unsere damalige Review gezeigt hat. Natürlich gab es hier und da Stolpersteine, Kleinigkeiten, die nicht allen zugesagt haben. Doch wie schon zu Diablo 3 hat Blizzard auf die Community gehört. Dieses Mal wesentlich schneller als damals noch. So gab es jetzt aber auch den Vorteil, dass man ein Vorbild hat. Das ist eben Diablo 3. Einiges in Diablo 4 hat man nun wieder mehr in Richtung Vorgänger gedreht.

Nicht jede Quest läuft gleich ab. Vessel of Hatred kommt mit ein paar kreativen Änderungen der Spielmechanik in Dungeons, Quests und auch Stützpunkten daher.

Das ganze ist ein zweischneidiges Schwert. Viele sind jetzt dem Spiel ihrer Vorstellung näher. Gerne rufen die selben schnell „Warum nicht gleich so?“ Aber ist man ehrlich, hätte es vor einem Jahr schnell geheißen „Diablo 4 ist ja nur ein Grafikupdate zu Diablo 3!“ So hat Blizzard eben was ausprobiert und geht dann jetzt teilweise den Weg zurück zur Vorlage und Systemen die erprobt sind.

Manche Schwächen sieht der Spieler alleine gar nicht

Man muss auch ehrlich sein. Manches hat den Casual Gamer nicht so hart getroffen. In Vorbereitung auf Seasons hat man beim Neustart des Games einiges zu tun. Lilith Statuen, Gebietsfortschritte, etc. werden ja vom Charakter aus dem ewigen Realm für neue Season Charaktere übernommen. Das alles zu machen und dann am Ende der Hauptstory noch nach und nach in Endgameaktivitäten eingeführt zu werden, war schon massiver Content, den abzuschließen ein berufstätiger Familienvater schon gut beschäftigt war und ist. Casual Gamer können, aber sollten nicht zu sehr in Kritikvideos von Hardcore Gamern eintauchen.

So viel Neues!

Was sich im Bereich Loot und Schwierigkeitsgrade getan hat, aber merkt jeder sofort. Wir starten das Game in die neue Season und haben erstmal weiterhin zwei Schwierigkeiten zur Auswahl. Nur Normal und Schwer stehen zur Auswahl. Soweit so bekannt. Allerdings ist die Empfehlung hier fast zum ersten Mal auf Normal zu starten. Den XP Bonus bekommt man nicht auf Story Abschlüsse und so zieht man ja eh die Geschichte durch.

Vessel of Hatred Schwierigkeitsgrade

Nach Abschluss dieser, kann sie mit neuen Charakteren wieder übersprungen werden. Nach Abschluss kann man dann wohl auch getrost die Schwierigkeit erhöhen, zu Anfang lohnt es einfach nicht. Auch sollen die Sprünge zwischen den Stufen größer sein, weshalb Schwer auch wesentlich schwerer als Normal sein soll und Expert wesentlich schwerer als Schwer usw. Kleiner Spoiler: Mit dem neuen Char aus den AddOn, dem Geistgeborenen, sollte Schwer gar kein Problem sein. Der ist als neuer Charakter und Hauptsellingpoint des AddOns naturgemäß sehr Overpowered. Ihr spart dann trotzdem Zeit mit Normal.

Ab in das AddOn

Aber starten wir einfach mal rein. Was erwartet uns? Wie sieht das aus? Natürlich entscheiden wir uns für den Geistgeborenen, auf einem Season Realm, Startpunkt Kampagne „Vessel of Hatred“. Die Grundspielkampagne überspringen wir natürlich. An der AddOn Kampagne kommen beim ersten Mal aber auch die eiligsten nicht vorbei.

Vorher schauen wir uns natürlich den Trailer zum Geistgeborenen an. Da kommt direkt Stimmung auf. Im Anschluss an unsere Charaktererstellung geht es auch sofort cineastisch weiter. Da es für die meisten so lange her ist, wird alles in einem Recap nochmal aufgefrischt. Lilith erwacht, Jagd nach ihr, Mephisto mischt sich ein und hilft uns, wird in einen Seelenstein gebunden, Liliths Plan ist durchkreuzt und wir töten sie. Vorher stirbt noch Engel Inarius und sein Heer wird nahezu komplett ausgelöscht.

Weiter geht es in der Gegenwart. Neyrelle will den Seelenstein mit Mephisto fort schaffen. Doch dieser einzigartige Gegenstand hat Macht über sie und sie muss diese Bürde alleine schultern und … Kommt mir bekannt vor. Aber ist ja kein Ring.

Neyrelle bringt mit ihrer Aktion den Seelenstein herumzutragen die Seuche in die Lande. Gleichzeitig sind zwei Überlebende der Schlacht in der Hölle wieder da. Mutter Prava und Urivar sind nun Chef der Kathedrale. Prava kannte man, Urivar ist ein einfacher Soldat, der nun aber auf Macker macht. Funktioniert, die Truppen folgen ihm. Weil ihm viel Hitze ins Gesicht geschlagen ist, macht er das nun auch mit allen möglichen „Ketzern“ die er so findet. Eigentlich brennt er recht schnell halb Sanctuario nieder. In einigen Gebieten trifft man dann auch auf seine Truppen.

Ok, nun genug Story

Wir kommen ins Spiel, suchen nun Neyrelle und folgen ihr. Er folgt uns, es kommt zum Clash und wir sind im neuen Gebiet. Mehr soll mal nicht verraten werden. Außer das wir kurz zuvor jemanden kennen gelernt haben der sich dann recht schnell als Initiator der neuen Söldner Funktion in Diablo 4 entpuppt. So erhalten wir nun priorisierte Quests, welche lila eingefärbt sind. Wir suchen seine Söldnerkumpanen und bewegen sie dazu in Nahantu Unterschlupf zu suchen. Sie können wir dann anheuern. Direkt mit uns zusammen im Solo Kampf, oder passiv, dann bleiben sie im Unterschlupf und wirken nur wenn bestimmte Auslöser wie „Betäubt“ sein aktiviert werden. Wenn wir sie nutzen, dann leveln wir sie auch und so werden sie mächtiger. Aktive Söldner erhalten so 100% „Rapport“, passive Söldner nur 50%. Hinten raus aber werden die Söldner wohl doch weniger wichtig sein. Aber als nettes Feature taugt das ganze dann doch. Besonders da auch so Fähigkeiten wie „Materialien auf der Karte anzeigen“ dabei sind.

Höllenfluten machen höllisch Spaß und man kann wunderbar easy Leveln, Gear farmen und den Flüsterbaum befriedigen.^

Für manche ist auch Story in Diablo wichtig

Ich bin ehrlich. Ich hatte die gesamte Story meinen Spaß und fand sie auch echt gelungen inszeniert. Doch darum geht es in Diablo ja gar nicht. Also mir schon, vielen anderen jedoch nicht. Das Spiel lässt euch dann auch erstmal nicht alleine. Ihr habt natürlich die Season Reise. Hier bekommt ihr dies und das gezeigt, einfach weil ihr es machen sollt. Auf dem Stand auf dem ich gerade bin, sammel ich erstmal ein paar Aspekte. Das ist soweit gleich geblieben. Bei Verfügbarkeit machen wir auch immer, soweit vom Level möglich, die Lila Vorrangquests. Manche Eintrittskarte dropt ihr nämlich gar nicht, wenn ihr die Intitialquest nicht gemacht habt. Wenn das Spiel also irgendwann will, dass ihr in eine Grube sollt oder so, dann schaut ob ihr das bereits packt und dann ab rein da.

Ab in die Dungeons und dann langsam mal ne Ecke schwerer stellen. Rauf aufs neue Levelcap will ich und dabei so nach und nach finden, was ich brauche. Erstmal sind die Aspekte wichtig. Dabei dropt ja eh noch viel Blaues und Gelbes und das will man eigentlich nicht.

Dem passiven Söldner wird vorgegeben, wann er eingreifen soll. Hier: Immer wenn Segeln aktiviert wird.

In dem was ich Endgame nenne, gibt es dann auch genug zu tun. Um in Qual 1 zu kommen müssen wir 60 werden. Dann wird die Grube freigeschaltet und ich glaube nach 20 Stufen haben wir uns dann bewiesen. Wenn ihr die Spezialfähigkeiten eures Spiritborn auch richtig einstellt, dann geht das alles ganz schnell. Ich habe halt gebraucht, bis der Groschen fiel. Dann ging es plötzlich richtig schnell. Endgame!

Weiterhin kann man dann in die Grube und auch auf die Höllenflut kann man noch immer setzen. Infernale Horden hinterher. Damit man das alles machen kann, haut man ein paar Quests vom Flüsterbaum durch. Das gibt Mats und Kompasse. Von meiner Warte aus betrachtet gibt es genug zu tun und auch Abwechslung.

Die Spezialfähigkeit des Spiritborn orientiert sich an seiner Verbindung mit den Geistern von Gorilla, Tausendfüßler, Adler und Jaguar.

Die Season bringt euch dann noch den Realmwalker und sein Reich mit. In regelmäßigen Abständen spawnt der Realmwalker und er wiederum spawnt eine Menge Gegner. Dabei zieht er umher und ihr zieht ihm seine Truppen unter den Füßen weg. Liegt dann am Ende auch der Dicke, öffnet sich ein Portal in sein Realm. Wechselt in diese Welt und macht was man in Diablo macht. Am Ende warten unter anderem Opale auf euch. Diese geben euch wie Elixiere passive Boni. So dropt dann für gewisse Zeit nach Verzehr mehr Gold oder Ausrüstung. Wichtiger aber ist uns dann nochmal der XP-Bonus aufs Elixier oben drauf.

Strukturierter Leveln

So kann man sich nach und nach an seinen Zielen entlang hangeln. Level 60 erreichen. Die erste Qualstufe. Aber hier wird es richtig interessant. Denn ab hier dropt nun alles. Auf Q1 seltener als auf Q4, aber alles dropt. Die Sprünge zwischen den Stufen sind nun größer. Also aufpassen und im Zweifel zurück. Was bringt es, wenn jede Pit nur noch so gerade eben klappt. Um in die nächste Qualstufe zu kommen, möchte Diablo eh sehen, wie ihr euch in Gruben schlägt. Pit 20 öffnet ja als erstes Q1 und dann hangelt ihr euch wie früher in Greater Rifts Stufe für Stufe oder auch mit Sprüngen nach oben.

Mit den Runen muss ich mich dann auch noch beschäftigen. Hier und da dropt schon eine und ich sammel die aktuell nur. Runen bilden Runenwörter. Dies kommt manchen bekannt vor, ist aber nicht das gleiche wie in Diablo 2. Na jedenfalls kann man nun 2 Runen zu einem Runenwort kombinieren innerhalb eines Rüstungsteils. Dabei erzeugt die eine Rune eine Ressource nach einer Bedingung wie „zurückgelegte Strecke“, die andere Rune verbraucht diese Ressource dann.

So hat man dann manchmal einfach die Fähigkeiten anderer Klassen, kostenlos immer mal wieder in Aktion. Innerhalb der Builds geht da natürlich viel mehr. Ich schau mir das aber auch alles nur ab.

Nachdem ihr nun Level 60 erreicht habt, geht es weiter im Paragonboard. Hier dürft ihr 5 Tafeln legen.

Meiner Meinung nach fühlen sich das Level-Game und das Endgame nun klarer getrennt und in sich sinnvoller an. Alles bis Q1 ist Levelphase. Rauf auf Level 60 und die ersten Paragons. Wenn der Charakter dann langsam soweit ist und das erste Gear da ist, rein ins Endgame Qual 1 bis 4. Dabei werden aber niemals Leeren erzeugt. Man findet immer etwas zu tun. Ich finde immer was zu tun. Natürlich weiß ich auch, dass der eine oder andere schon wieder Richtung Ende läuft. Also das wirklich die ersten Paragon 300 erreichen wollen. Obwohl ab 200 der Anstieg der XP wohl ekelhaft sein soll. Für den Normalo und auch anfängliche Hardcore Zocker ist das aktuelle Paragonsystem quasi unendlich. Niemals kommen wir auch nur in die Nähe von 300. So meine ich aber gehört zu haben, dass bei Erreichen ein besonderes Mount auf denn Zocker wartet. Was ich aber auch nicht weiß, ist ob das Mount nur für Season 6 wartet, oder man es bekommt, wenn der Account irgendwann insgesamt Paragon 300 hat.

Als weitere Endgameaktivität landet man irgendwann in einer Art „Raid“. Aber sagen wir einfach „Gruppenaktivität“. Diese soll sehr gelungen sein und selbst bei vormals Skeptikern, gut ankommen. Die Zitadelle ist dann auch wohl mit die letzte Lila Quest. Die habe ich noch nicht gemacht, kann das also nur vermuten. Eigentlich muss ich da mal rein. Ein kleiner neuer Hub ist auch immer voller Spieler und man kann eine Gruppensuche aktivieren. Ich stelle mir das aus Erfahrung in anderen Games aber sehr schwer vor, besonders wenn man nicht richtig kommunizieren kann. Da ich nun aber auch bereits Q1 bin und weiter wachse, rechne ich damit genug Kumpel zusammen zu bekommen um die Zitadelle zu erkunden. Hiern gibt es kosmetische Belohnungen und auch Mats. Nichts aber, was man nicht auch woanders bekommt, oder nicht braucht.

Vessel of Hatred Geschenke
Wohoo ein neues AddOn ist da, hier Geschenke! Aber schau auch was es sonst noch hier in den Regalen gibt 😉

Blizzard hat für Vessel of Hatred groß aufgefahren und bringt aktuell weiterhin Patch nach Patch. Dazu wird die Story in den nächsten Seasons weiter getrieben werden und wir sind uns doch alle sicher, dass spätestens in 2 Jahren das nächste AddOn kommen wird.

Fazit zu Vessel of Hatred

Solltet ihr euch Diablo 4 Vessel of Hatred denn nun holen? Meiner Meinung nach Ja. Aus der Sicht eines Casual-Gamers betrachtet habt ihr mit Diablo 4 viel und lange Spaß und dann kommt jetzt das AddOn oben drauf. Die Story mag schwächer sein, als im Hauptspiel. Dafür haut das Endgame nun rein. Auch das Midgame ist stärker und lässt euch viele Freiheiten, so zu spielen, wie ihr wollt. Der Spiritborn als neue Klasse haut auch richtig rein. Klar, der ist neu. Aber die Spielweise fühlt sich trotzdem herrlich flüssig und schnell an. In diversen Skillungen fliegt ihr einfach nur über die Map und macht alles nieder. Die Änderungen die im AddOn und der Season nun eingeführt wurden fühlen sich allesamt richtig an. Der Schritt zurück ist ein Schritt nach vorne. Vieles sehen auch die sonst so skeptischen Youtuber so. Das allgemeine Echo ist sehr positiv. Klar, hier und da. Aber etwas ist ja immer!

Der Stachelsalve Build von Vitablo, damit ich nicht immer nur Jessirocks empfehle.

Der Großteil dieser Review ist am Steam Deck entstanden. Sowohl gezockt, als auch geschrieben. Nach all der Zeit macht das einfach noch Spaß!

BEwertung

Review: Vessel of Hatred – Das AddOn das alles verändern soll!

Blizzard zeigt mit Vessel of Hatred, dass Diablo 4 nicht nur zu altem Glanz zurück kehren kann, sondern einfach ein gutes Spiel ist. Diablo 4 hat wahrscheinlich eine lange Zukunft vor sich!
9.8
Ausgezeichnet
Grafik
10
10
Sound
9
10
Gameplay
10
10
Atmosphäre
10
10
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Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!
Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!
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