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JDM: Rise of the Scorpion im Test – Manga trifft auf Fahrphysik

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JDM: Rise of the Scorpion, entwickelt von Gaming Factory und veröffentlicht von 4Divinity, ist ein ambitioniertes Drifting-Spiel, das am 8. August 2024 auf PC über Plattformen wie Steam, GOG und den Epic Games Store erschienen ist. Wir hatten das Glück, das Spiel auf der Gamescom ausgiebig testen zu können, und führten zudem ein aufschlussreiches Gespräch mit den Entwicklern. In dieser Review widme ich mich den verschiedenen Aspekten des Spiels, von der Fahrphysik bis hin zur Präsentation, und teile meine persönlichen Eindrücke von diesem vielversprechenden Titel.

Freundlicherweise wurde uns für diese Review ein Muster zur Verfügung gestellt, was aber keinen Einfluss auf unsere ehrliche Meinung hat.

Fahrphysik: Präzision und Herausforderung

Das Herzstück von JDM: Rise of the Scorpion ist zweifellos seine Fahrphysik. Im Gegensatz zu vielen Arcade-Racern verlangt dieses Spiel ein hohes Maß an Präzision und Geschicklichkeit. Das Driften ist anspruchsvoll und erfordert eine sorgfältige Kontrolle des Fahrzeugs. Es ist kein einfaches „Drücken und Ziehen“, wie man es vielleicht aus Titeln wie Need for Speed kennt. Stattdessen braucht es Zeit und Übung, um die perfekte Driftlinie zu finden und diese auch zu halten. Diese Herausforderung macht das Spiel für erfahrene Rennspielenthusiasten besonders attraktiv, könnte aber für Gelegenheitsspieler frustrierend sein. Die Physik des Spiels belohnt Geduld und Übung und bietet ein tiefes, lohnendes Erlebnis für diejenigen, die bereit sind, sich darauf einzulassen.

Grafik und Atmosphäre: Ein visuelles Fest mit kleinen Abstrichen

Grafisch überzeugt JDM: Rise of the Scorpion durch eine atmosphärische Darstellung der japanischen Landschaft, besonders die dynamischen Tag-Nacht-Wechsel und die detaillierten Umgebungen stechen hervor. Die fiktive japanische Präfektur, die im Spiel erkundet werden kann, ist wunderschön gestaltet und fängt die Essenz der realen Vorbilder eindrucksvoll ein. Allerdings bleibt die Grafik insgesamt hinter den Hochglanzproduktionen anderer aktueller Rennspiele zurück. Während die Umgebung und die Fahrzeuge liebevoll gestaltet sind, fehlen manchmal die letzten Feinheiten, die man von einem modernen Rennspiel erwarten könnte. Dies wird jedoch durch den einzigartigen visuellen Stil, der stark von Anime und Manga inspiriert ist, teilweise ausgeglichen. Diese ästhetische Entscheidung verleiht dem Spiel einen besonderen Charme und hebt es von der Masse ab.

Story und Erzählweise: Eine frische Brise im Rennspiel-Genre

Einer der interessantesten Aspekte von JDM: Rise of the Scorpion ist seine narrative Komponente. Die Geschichte des Spiels wird durch Manga-Panels erzählt und folgt dem Protagonisten Hatori Hasashi, der sich in der Drift-Szene Japans einen Namen machen will. Diese Erzählweise ist ungewöhnlich für ein Rennspiel und fügt dem Gameplay eine zusätzliche Dimension hinzu. Die Manga-Elemente verleihen der Story eine nostalgische Note, die an klassische japanische Rennspiele erinnert, und schaffen eine emotionale Verbindung zu den Charakteren und ihrer Reise. Die Story selbst ist vielleicht nicht tiefgründig oder besonders originell, aber sie erfüllt ihren Zweck, das Spiel zu strukturieren und dem Spieler einen Grund zu geben, weiterzumachen. Für mich persönlich war dieser narrative Ansatz eine willkommene Abwechslung im Genre der Rennspiele.

Technische Aspekte: Ein zweischneidiges Schwert

Leider ist nicht alles perfekt bei JDM: Rise of the Scorpion. Während das Spiel in vielen Bereichen überzeugt, gibt es auch einige technische Mängel, die das Spielerlebnis trüben können. Während unserer Tests stießen wir auf mehrere Bugs, darunter gelegentliche Abstürze und kleinere physikalische Ungereimtheiten. Diese Probleme sind zwar nicht spielentscheidend, können aber den Spielfluss stören und frustrierend sein. Es ist klar, dass das Spiel noch einige Feinarbeiten benötigt, um wirklich rund zu laufen. Positiv anzumerken ist jedoch, dass die Entwickler aktiv an Updates arbeiten und viele dieser Probleme wahrscheinlich vor dem finalen Release behoben werden. Dennoch sollte man als Spieler gewarnt sein, dass die aktuelle Version nicht ganz fehlerfrei ist.

JDM: Rise of the Scorpion Fazit: Ein vielversprechendes Spiel mit Raum für Verbesserung

JDM: Rise of the Scorpion bietet ein einzigartiges und herausforderndes Erlebnis für Fans von Drifting und japanischer Autokultur. Das Spiel kombiniert anspruchsvolle Fahrphysik mit einer interessanten Erzählweise und einer atmosphärischen Darstellung der japanischen Landschaften. Trotz einiger technischer Probleme und grafischer Einschränkungen hebt sich das Spiel durch seine kreative Präsentation und das tiefgründige Gameplay von der Masse ab. Für Drift- und Rennspiel-Enthusiasten, die bereit sind, sich auf die Herausforderungen des Spiels einzulassen, ist JDM: Rise of the Scorpion definitiv einen Blick wert. Es ist ein Titel mit viel Potenzial, der jedoch noch einige Verbesserungen benötigt, um sein volles Potenzial zu entfalten.

Unser „JDM: Rise of the Scorpion“ Testsystem:

KomponentenBeschreibung
Gehäuse & NetzteilCorsair 4000D RGB Airflow Black & 1200W – Super Flower Leadex SE
CPU & MainboardAMD Ryzen 7 – 7800X3D & Gigabyte B650 Gaming X AX
CPU KühlerCorsair iCUE H100i ELITE LCD XT Black
GrafikkarteGainward Phantom GS NVIDIA GeForce RTX 4090
Arbeitsspeicher32GB (2x 16GB Kit) DDR5-6000 CL36, Corsair Vengeance RGB
Datenträger2TB WD_Black SN850X + 1TB WD_Black SN770
MonitorPhilips Evnia 49M2C8900 32:9 OLED Gaming Monitor
powered by Mifcom

BEwertung

JDM: Rise of the Scorpion im Test – Manga trifft auf Fahrphysik

JDM: Rise of the Scorpion überzeugt mit seiner tiefgründigen Fahrphysik und atmosphärischen Darstellung der japanischen Driftszene. Trotz einiger technischer Mängel und grafischer Einschränkungen ist es ein spannender Titel für Fans des Genres, der mit etwas Feinschliff großes Potenzial hat.
8
Gut
Grafik
7
10
Sound
8
10
Gameplay
8
10
Atmosphäre
9
10
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Leidenschaftlicher Gamer von Indie Perlen & Simracer ... Es darf aber natürlich auch alles andere sein was man mit Tastatur, Maus oder Controller bekämpfen kann ;)
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